Prolog in Le Castellet: Audi fährt Bestzeit am Vormittag

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Beim ersten Aufeinandertreffen der LMP1-Konstrukteure hat Audi vorläufig die Führungsposition bezogen. Marcel Fässler erzielte in der Vormittagssitzung des Prologs die schnellste Rundenzeit auf dem Paul Ricard HTTT. Porsche belegte wiederum die Ränge zwei und drei, wohingegen Toyota mit Respektabstand folgte.

In der Vormittagssitzung des Prologs stellte sich das Herstellertrio der Langstrecken-WM erstmals in diesem Jahr dem direkten Vergleich. Letzten Endes erzielte Titelverteidiger Audi die schnellste Rundenzeit beim ersten Zeitfahren in Le Castellet. Werksfahrer Marcel Fässler meisterte den Circuit Paul Ricard innerhalb von 1:42,788 Minuten, womit der Schweizer die Porsche-Delegation auf die Ränge zwei und drei degradierte. 

Das interne Duell im Zuffenhausener Lager entschied Neel Jani (+0,124 Sekunden) gegen Mark Webber (+0,472 Sekunden) zu seinen Gusten. An vierter Stelle reihte sich Toyota-Pilot Kazuki Nakajima mit Respektabstand ein. Den Japaner trennten 1,122 Sekunden vom Sitzungsschnellsten. Die besten Fünf vervollständigte Tom Kristensen (+1,376 Sekunden), welcher sich somit gegen Toyota-Kontrahent Nicolas Lapierre (+2,034 Sekunden) behauptete.

In der privaten LMP1-Wertung probt an diesem Wochenende lediglich Rebellion Racing mit zwei seiner Lola-Jahreswagen, da Lotus seine Teilnahme an der Einstellfahrt in der Provence aus Zeitgründen absagte. Die Bestzeit markierte Nick Heidfeld, indem der ehemalige Formel-1-Fahrer den Paul Ricard HTTT innerhalb von 1:45,551 Minuten umrundete. Sein Stallgefährte Nicolas Prost lag schlussendlich 1,873 Sekunden zurück. 

Strakka Racing wohnt der Testfahrt nicht bei

Bei den LMP2-Prototypen war Delta Motorsport federführend. John Martin erzielte einen Umlauf von 1:49,284 Minuten. Somit mussten die Oreca-Markenkollegen von SMP Racing mit den Plätzen zwei und drei vorliebnehmen, wobei sich Nicolas Minassian (+1,349 Sekunden) vor Kirill Ladygin (+1,497 Sekunden) einsortierte. Nachdem Strakka Racing zu Wochenbeginn eine erste Ausfahrt mit dem neuen Dome-Prototyp unternahm, hat der britische Rennstall seine Nennung für den offiziellen Test hingegen zurückgezogen. 

Derweil fuhr Porsche in der GTE-Pro-Kategorie die schnellste Rundenzeit. Richard Lietz ließ sich eine Umrundung innerhalb von 1:58,080 Minuten vermerken. Damit betrug der Abstand zu Ferrari-Mitstreiter Gianmaria Bruni letztlich 0,563 Sekunden. Bei den Amateuren war dagegen eine Abordnung aus Maranello obenauf: 8 Star Motorsports. Nach Paolo Rubertis flottester Runde stoppte die Uhr bei 1:58,852 Minuten. 

Die zweite Sitzung auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Le Castellet findet von 14 bis 18 Uhr statt. Am Abend haben die Protagonisten nochmals die Gelegenheit, den Paul Ricard ab 19 Uhr nochmals für zwei Stunden zu nutzen. Der morgige Testtag umfasst dagegen lediglich zwei Übungseinheiten. Am Vormittag startet das Zeitfahren um neun Uhr, der letzte Durchlauf ist für 14 Uhr anberaumt.