VLN: McLaren leistet Dörr Motorsport Werksunterstützung

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Dörr Motorsport erlangt in dieser Saison Werksunterstützung seitens McLaren Automotive. Daher verstärken Kévin Estre und Tim Mullen den hessischen Rennstall bei seinem Einsatz in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Ferner greifen die Stammfahrer Arno Klassen und Rudi Adams ins Steuer.

Künftig gewehrt McLaren Automotive der Mannschaft von Dörr Motorsport bei ihrem Engagement in der VLN-Langstreckenmeisterschaft Werksunterstützung. Die Traditionsmarke aus dem Vereinigten Königreich stellt dem Frankfurter Rennstall zwei Fahrer aus dem eigenen Kader zur Verfügung. Beim Auftakt in der Eifel verstärkt zunächst nur Kévin Estre die Stammfahrer Arno Klassen und Rudi Adams. Zum zweiten Saisonlauf ergänzt schließlich Tim Mullen das Aufgebot. 

Bereits am vergangenen Wochenende hat Dörr Motorsport seinen McLaren-Sportwagen bei der Probe- und Einstellfahrt akribisch getestet. „Wir haben uns in diesem Jahr noch stärker auf die Saison vorbereitet, das hat sich jetzt ausgezahlt“, vermeint Team-Manager Uwe Isert, dessen Gespann in der letzten VLN-Saison mit einer Poleposition einen Achtungserfolg erzielte. „Unsere Rennwagen sind in einem Topzustand und können es mit der Konkurrenz aufnehmen.“

Die beiden Neuzugänge Estre und Mullen betätigen sich bereits seit einigen Jahren im GT-Sport. In der zurückliegenden Saison errang Estre den Meistertitel im Porsche-Carrera-Cup, verkündete aber zu Jahresbeginn seinen Wechsel zu McLaren an. Mullen bestritt wiederum nach seiner Karrierestation in der Formula Palmer Audi Langstrecken-Veranstaltungen wie die FIA-GT-Meisterschaft und nationale Wettbewerbe wie die britische GT-Serie.

Dörr: „Dieses Jahr werden wir definitiv ein Wörtchen mitreden“

Darüber hinaus formuliert Dörr Motorsport intern offenbar ambitionierte Ziele für die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. In einer Pressemitteilung kündigt die Equipe aus der Mainmetropole an, es ginge „um alles“, Einzelheiten könnten aber nicht verraten werden. „Wir wissen genau, wo wir in dieser Saison stehen und waren uns noch nie so sicher, dass wir das auch schaffen können“, gibt sich Teamchef Rainer Dörr hochgemut. „Dieses Jahr werden wir definitiv ein Wörtchen mitreden.“ 

Parallel zum Einsatz des McLaren-Boliden nimmt Dörr Motorsport mit zwei Toyota-Fahrzeugen am GT86-Markenpokal teil. In diesem Jahr verstärkt der 17-jährige Pole Maciej Dreszer die Fahrerpaarung Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz im Wagen mit der Startnummer 534. Das Schwesterauto mit der Bezifferung 533 pilotiert wiederum das Trio Stefan Kentemich, Florian Wolf und Philipp Göschel. 

Für den Start beim Toyota-Wettstreit spricht der Teamchef der sechsköpfigen Truppe sein Vertrauen aus. „Unsere Piloten sind handverlesene Fahrer, die mein vollstes Vertrauen genießen“, bescheinigt Dörr seinen Schützlingen, welche in der GT86-Wertung gegen sechs weitere Kontrahenten auf der Nürburgring-Nordschleife antreten. „Die Konkurrenz muss in der Saison 2014 noch mehr mit uns rechnen.“