Suspendierung: Rote Karte für Malucelli und Kearby

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Die beiden Fahrer Matteo Malucelli und Gaston Kearby wurden nach ihren Unfällen bei den Zwölf Stunden von Sebring für einen Lauf suspendiert und stehen für einen weiteren unter Bewährung. Sie waren für Risi Competizione und BAR 1 Motorsports im Einsatz.

Bei Risi Competizione kehrt keine Ruhe ein. Erst kollidierte Memo Gidley in Daytona unglücklich mit dem Ferrari 458. Dann, von Grund aufgebaut, verunfallte der Renner in Sebring noch einmal – wieder saß Matteo Malucelli hinter dem Steuer. Doch diesmal hat es auch sportliche Konsequenzen für den Italiener.

Nachdem er in der ersten Kurve die Kontrolle über seinen Sportwagen verlor, kollidierte er rückwärts mit den Reifenstapeln. Beim Einfädeln fuhr er direkt in eine größere Gruppe Teilnehmer aller Klassen. Am härtesten traf es Christina Nielsen von NGT Motorsports, die dem Ferrari nicht mehr ausweichen konnte und direkt auffuhr. Beide Wagen fielen so aus, weitere wurden im Chaos beschädigt.

Eine ähnliche Situation hatte auch LMPC-Pilot Gaston Kearby von BAR 1 Motorsports. Er drehte sich eingangs der langen Gegengeraden und wollte wieder in Fahrtrichtung umkehren – in dem Moment tauchte ein weiterer PC auf. Beide kollidierten, die Fahrer blieben mit Glück aber unverletzt. Ricky Taylor, der in einer Corvette DP dahinter fuhr, konnte nur durch einen großen Abstecher in die Wiese bei hoher Geschwindigkeit einen weiteren Aufprall verhindern.

Beim jeweils nächsten Lauf ihrer Kategorien werden beide Piloten von der IMSA suspendiert. Anschließend stehen sie noch für ein Rennen unter Bewährung. Damit haben die USCC-Veranstalter erstmals hart durchgegriffen, um den Teilnehmern etwas mehr Disziplin beizubringen. Mitunter gestalteten sich die beiden bisherigen Langstrecken-Klassiker recht chaotisch.