RCN: Ahrtal-Motorsport startet mit zwei neuen Fahrzeugen

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Ahrtal-Motorsport absolviert die RCN-Saison mit zwei neuen Fahrzeugen. Dabei setzt der Rennstall auch künftig auf die Dienste von BMW. Nachdem Marc Roitzheims alter Wagen im letzten Saisonlauf verunfallte, pilotiert er ab sofort einen BMW E36 M3 über die Nordschleife. Auch Marcus Westphal startet in einem neu aufgebauten Rennwagen.

Im letzten Lauf der abgelaufenen RCN-Saison musste die Truppe von Ahrtal-Motorsport einen herben Rückschlag hinnehmen. Marc Roitzheim verunfallte mit seinem BMW 325i, sodass der Bolide für irreparabel erklärt werden musste. Künftig startet der BMW-Pilot daher mit einem E36 M3 der Bayrischen Motoren Werke in der Serie. Das Fahrzeug des Münchener Traditionsherstellers agiert in der Klasse V5.

„Der M3 hat so viel mehr Power, es ist schon ein großer Unterschied zum Vorgängerfahrzeug. Auch die Investition in die neuen Fahrwerke hat sich wirklich gelohnt. Wir haben jetzt das Material, um anzugreifen“, gibt sich Roitzheim kämpferisch. Somit sind für Roitzheim die Grundlagen geschaffen, um eine erfolgreiche Saison zu absolvieren.

Auch der zweite Renner, welcher von Marcus Westphal pilotiert wird, bereitete dem Team aus Bad Neuenahr-Ahrweiler in den Wintermonaten einige Arbeit. So musste der BMW 318is vollständig neu aufgebaut werden. Zuvor erlitt das Fahrzeug des Münchener Traditionsherstellers während der Saison zu viele Blessuren, weshalb sich der Rennstall für einen Neuaufbau entschied.

Während der Einstellfahrten hatten die Protagonisten die Möglichkeit, verschiedene Einstellungen an ihren Fahrzeugen zu erproben. Dass dabei das Wetter sehr wechselhaft war, hatte zumindest für Marc Roitzheim etwas Gutes: „Wir hatten mit diesen sehr wechselhaften Bedingungen die Gelegenheit, die Fahrzeuge unter unterschiedlichen Bedingungen zu testen.“

Probleme beim zweiten Fahrzeug

Folglich lernte Roitzheim bereits viel über das Fahrverhalten seines neuen Boliden. „Ich hatte zunächst die Regenreifen drauf, dann Semislicks und als es trocken wurde, konnten wir sogar ein Trockensetup ausprobieren. Der Wagen lief wie am Schnürchen, ich habe an meinem M3 keinerlei Probleme festgestellt“, resümiert der BMW-Pilot die Einstellfahrten auf der Nordschleife.

Weitaus weniger erfolgreich verliefen die Testfahrten bei seinem Stallgefährten Marcus Westphal. Zwar bereitete der überarbeitete Motor dem Team keine Probleme, doch die umgebenden Systeme sorgten für Ärger. „Das fing mit der Spritpumpe an, die auf ein Mal den Dienst quittierte.“ Jedoch schien dieses Problem erst der Anfang einer ganzen Fehlerreihe zu sein.

„Wir dachten an einen mechanischen Defekt, haben schnell eine Ersatzpumpte besorgt, aber dann war plötzlich kein Strom auf der Zuleitung. Und dann begann es mit der Lambdasonde“, so Westphal weiter. Folglich stellte das Team den Boliden ab und beendete mit dem Einsatzgerät von Westphal die Einstellfahrten. „Besser heute, als später bei den Rennen, wenn es darauf ankommt“, konnte der Ahrtahl-Pilot der Misere dennoch etwas gutes abgewinnen.