PoLe-Fahrer Johannes Kirchhoff: „Die Leistungsdichte ist enorm“

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Trotz „enormer Leistungsdichte“ hat sich PoLe Racing zum Ziel gesetzt, in der VLN-Klasse SP7 um Podiumsränge zu fahren. Der Porsche-Rennstall um Wolfgang Kemper hofft, von einer Änderung im Regelwerk zu profitieren. Derweil betreut Car Collection Motorsport den Einsatz des Cup-Neunelfers.

Auch in diesem Jahr tritt die Mannschaft von PoLe Racing mit einem Porsche 911 GT3 Cup in der VLN-Langstreckenmeisterschaft an. Für die bevorstehende Saison hat der Rennstall aus dem Sauerland das Ziel deklariert, um SP7-Podiumsplatzierungen zu kämpfen. Dennoch vergegenwärtigt sich die Neunelfer-Truppe den Schwierigkeitsgrad ihrer ambitionierten Aufgabe. „Die Leistungsdichte ist enorm“, räumt Fahrer Johannes Kirchhoff ein.

Im Laufe der diesjährigen Saison teilt sich Team-Manager Wolfgang Kemper in wechselnder Konstellation das Porsche-Lenkrad mit Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Ingo Vogler, Elmar Grimm und seinem Sohn Sebastian Kemper. „Ein Reifenschaden oder ein verpatzter Boxenstopp können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden“, fügt Kirchhoff hinzu, bleibt in seinen Ausführungen aber optimistisch. „Die Trauben hängen hoch, aber nichts ist unmöglich.“ 

Darüber hinaus kommt PoLe Racing eine Anpassung im Reglement zupass. Demnach müssen restriktorenpflichtige Fahrzeuge, deren Motor seitens des Veranstalters nicht als seriennah eingestuft wird, in die SP-Pro-Division wechseln. „In unserer Klasse haben wir jetzt nicht mehr diese Überautos“, erklärt Sebastian Kemper und erhofft sich zwei Vorteile. „Das sorgt für mehr Chancengleichheit und hilft hoffentlich, die Kosten etwas einzudämmen.“

Kemper: „Für Hobby-Rennfahrer ist der Nürburgring die motorsportliche Heimat“ 

Derweil sekundiert Car Collection Motorsport den Einsatz des Porsches. „Wir haben vollstes Vertrauen in unser Einsatzteam von Car Collection rund um Peter Schmidt“, kommentiert Edelhoff die Zusammenarbeit mit der Equipe aus Wallau, die parallel dazu zwei Mercedes-Benz-Flügeltürer und weitere Elfer einsetzt. „Im Vorjahr wurde unser Porsche top vorbereitet und während der Rennen immer bestens betreut. Daran knüpfen wir einfach an und machen das Beste daraus.“ 

Für PoLe Racing begann die Rennsaison bereits Anfang Januar beim 24-Stunden-Rennen von Dubai. In der Arabischen Wüste belegte die Porsche-Delegation mit dem Cup-Rennwagen Klassenrang drei. „In Dubai hatten wir elf Fahrzeuge in unserer Klasse, jetzt am Nürburgring sind es 15 oder noch mehr“, merkt Kirchhoff wiederum an. Eine weitere Teilnahme an der Creventic-Meisterschaft plant PoLe Racing in Zandvoort und Barcelona. 

Im Fokus liegt jedoch das Programm auf der Nürburgring-Nordschleife. „Für uns Hobby-Rennfahrer ist natürlich der Nürburgring die motorsportliche Heimat und daher blicken wir mit großer Freude dem ersten Saisonrennen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt entgegen“, fasst Team-Manager Kemper zusammen. Des Weiteren bestreitet PoLe Racing das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.