Selleslagh Racing Team galt lange als eine der ersten Adressen in Sachen Corvette-GT1-Einsatz. Nach einer Pause kehrt das Team nun auf die Motorsport-Bühne zurück. Unter der Leitung des Juniors Niels Selleslagh startet die Equipe in der International GT Open. Natürlich wieder mit einer Corvette.
Ende der Saison 2011 zog sich Patrick Selleslagh mit seinem Team SRT aus dem Rennsport zurück. Zuletzt rannte die belgische Mannschaft unter dem Banner Exim Bank Team China in der GT-Weltmeisterschaft. Nun übernimmt sein Sohn Niels die Geschäfte und bringt in dieser Saison eine waschechte Corvette GTE von Pratt & Miller in der International GT Open an den Start.
Als einer der ersten setzte SRT im Jahr 2003 eine Corvette C5-R aus dem Bestand der US-Werksmannschaft in der damals aufstrebenden Belcar-Meisterschaft ein. Es folgten weitere Corvetten und Rennsiege bei den 24 Stunden von Zolder, in der FIA-GT-Serie und der GT-Weltmeisterschaft. Nach dem Rückzug des Teams vor gut drei Jahren arbeiteten Selleslagh Senior und sein Sohn im Hintergrund weiter.
Die beiden unterstützten die Einsätze der Niederländer von V8 Racing in der Supercar Challenge und in der International GT Open. Patrick Selleslagh erzählt, wie die Idee des Neuanfangs wuchs: „2011 gab ich meinen Rücktritt bekannt und zusammen mit meinem Sohn arbeitete ich zwei Jahre für ein niederländisches Corvette-Team. Das Ergebnis waren die Meisterschaft in der Supercar Challenge und der Teamtitel in der GT-Open. Da die guten Drähte zu Corvette Motorsport nie gerissen waren, und unter den Eindrücken der letzten Monate, entstand die Idee, das Seil wieder selbst in die Hand zu nehmen.“
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„Mit der Rückkehr übergebe ich das Zepter an meinen Sohn. Er wird das Team SRT mit einigen jungen Partnern betreiben, und ich werde beratend zur Seite stehen. Selbstredend stehe ich natürlich immer mit meiner Expertise bereit, falls diese gefragt sein sollte. Außerdem werde ich bei allen Rennen vor Ort sein.“
Niels Selleslagh, der im Team seines Vaters im technischen Bereich tätig war ergänzt: „Schon sehr jung habe ich an der Corvette gearbeitet, und das Auto wurde zu einer Leidenschaft. Faktisch ein Teil meines Lebens. Ich bin glücklich, wieder auf der Bühne zu stehen und dass wir ein neues Auto in unserer Garage haben. Es handelt sich um den Wagen, mit dem Tom Milner, Oliver Gavin und Richard Westbrook die 24 Stunden von Le Mans 2013 bestritten haben. Eine Corvette C6-ZR1 GTE aus dem Stall von Pratt & Miller.“
Selleslaghs Sohn ergänzt: „Wir haben einen Sieben-Liter-V8-Motor eingebaut und ein Renn-ABS montiert. So ist die Corvette für die International GT Open zugelassen und siegfähig. Der Wagen kann ebenfalls in der belgischen Rennwagen-Meisterschaft, der Supercar Challenge oder überall wo eine Nachfrage besteht eingesetzt werden. Natürlich bleiben wir unserer Tradition und Philosophie treu. Wir bleiben ein kleines Team mit höchstem professionellem Anspruch und arbeiten eng mit Pratt & Miller zusammen. So wie wir es schon immer getan haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir 2014 erfolgreich sein werden.“
