Daytona: Schwerer Unfall unterbricht das 24-Stunden-Rennen

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Nach knapp drei Stunden wurde wegen einem schweren Unfall zwischen der Bob-Stallings-Corvette und dem Risi-Ferrari das Rennen auf dem Daytona International Raceway unterbrochen. Die Führung zu diesem Zeitpunkt hatte Christian Fittipaldi für Action Express Racing inne.

Es war eine ereignisreiche Startphase in Daytona – vor allem für Bob Stallings Racing. Von der Poleposition gestartet, behauptete sich Alex Gurney vor Markenkollege Richard Westbrook von Spirit of Daytona Racing sowie Wayne Taylor Racing, Action Express und Chip Ganassi Racing. Die GTLM-Führung blieb ebenfalls beim Polesitter Robert Bell von SRT-Viper, der vor seinem Teamkollegen auf Platz eins blieb.

Schon nach zehn Minuten wurde das Rennen unterbrochen – Charles Putman hatte seinen Audi R8 LMS in der ersten Kurve in die Bande gesetzt, das Safety-Car musste kurz auf die Strecke. Aber auch der Neustart ging aus Sicht von Gurney und seiner Mannschaft gut, der „Red Dragon“ behielt seine Führung. Diese büßte er erst später ein, die Spitze ging erst zu den Titelverteidigern Chip Ganassi Racing, später an Christian Fittipaldi von Action Express Racing.

Gleichzeitig senkte sich die Sonne über dem Oval in Florida, dies wurde Gurneys Teamkollegen Memo Gidley letztendlich zum Verhängnis. Matteo Malucelli im Risi-Ferrari verlor den Vortrieb in seinem GTLM-Renner und fuhr langsam am Streckenrand. Gidley wurde von der tiefstehenden Sonne geblendet und übersah bei hoher Geschwindigkeit den 458 Italia. Nur mit Glück konnten weitere Teilnehmer des dichtgedrängten Feldes ausweichen.

GTLM drängen in die Top-Zehn

Die Konsequenz: Das Safety-Car musste die Teilnehmer abbremsen, kurz darauf wurde das 24-Stunden-Rennen gestoppt, da die komplette Fahrbahn übersäht von Trümmerteilen war. Die beiden Fahrer wurden direkt in eine nahegelegene Klinik in Daytona Beach gebracht. Über ihren Zustand ist zum jetzigen Zeitpunkt nichts bekannt.

Hinter Fittipaldi lag Tony Kanaan für Chip Ganassi auf Rang zwei, Max Angelelli in der Wayne-Taylor-Corvette war Dritter. Die zweitstärkste Kraft in Daytona waren die GTLM-Boliden. Neben dem Führenden Dominik Farnbacher in der Viper hatten mehrere weitere Renner die komplette PC-Klasse überholt, darunter die beiden Porsche, die die Verfolgerpositionen belegten. Auch Malucelli gehörte vor dem Unfall zur Spitzengruppe.

Erster der PC-Kategorie war Chris Cumming für RSR Racing vor dem amtierenden Meister Mike Guasch (PR1/Mathiasen Motorsports) und Martin Fuentes (Starworks Motorsport). Die GTD-Klasse führte Maurizio Mediani (Spirit of Race) vor drei Porsche der Mannschaften Snow Racing, Park Place Motorsports und NGT Motorsports an.