Auch in der neuen Saison nimmt Frikadelli Racing am Geschehen der Nürburgring-Nordschleife teil. Der Rennstall aus Barweiler startet mit bewährtem Fahrerpersonal in der VLN und beim 24-Stunden-Rennen. Zudem erwarb die Equipe im vergangenen Jahr einen Gruppe-C-Boliden und plant mit dem Porsche 962 C einige Einsätze.
Der Neunelfer-Porsche von Frikadelli Racing bleibt der Nordschleifen-Gemeinde auch in der kommenden Saison erhalten. Dabei wird der Zuffenhausener Rennwagen vom bewährten Fahrer-Trio Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman pilotiert. Neben dem Engagement in der VLN strebt das Team auch wieder einen Einsatz beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel an.
Konnte Frikadelli in der Vergangenheit beim Langstreckenklassiker in der Eifel bereits Platzierungen unter den besten Zehn einfahren, soll es bei der diesjährigen Ausgabe noch weiter nach vorne gehen. Just plant das Team in diesem Jahr sogar bis aufs Podium zu fahren. Kein leichtes Unterfangen. Denn Frikdaelli muss sich gegen Werksteams von Audi, BMW oder Aston Martin durchsetzen.
Neben dem Einsatz auf der Rennstrecke kümmert sich die Mannschaft aber auch um die Werkstatt in Barweiler. In diesem Zusammenhang soll das Angebot für den Kundensport ausgeweitet werden. Derweil arbeitet Frikadelli Racing an neuen Konzepten, welche in Zukunft veröffentlich werden sollen.
Holpriger Start in die Saison
Im vergangenen Jahr machte sich das Team um Klaus Abbelen auch zu gänzlich neuen Ufern auf. So gönnten sich die Mannen und Frauen einen ganz besonderen Boliden: den Porsche 962 C. Jenes Auto fuhr in den vorherigen Jahrzehnten in der legendären Gruppe C um Siege. So konnten die Barweiler ihr neues Gefährt bereits einige Male testen und planen im kommenden Jahr ihr Engagement in diesem Segment weiter auszubauen.
Fiel der erste Saisonlauf noch dem winterlichen Wetter in der Eifel zum Opfer, startete Frikadelli den etatmäßigen Saisonauftakt, zumindest in der Qualifikation, sehr vielversprechend. Am Morgen fuhr die Equipe aus Barweiler noch die Bestzeit, doch im Rennen hingegen musste der Porsche nach einem unverschuldeten Unfall seinen Dienst quittieren.
Bei der 24-Stunden-Hatz durch die Eifelwälder musste das Team einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Nachdem der Zuffenhausener Bolide einem technischen Defekt einstecken musste, gelang Frikadelli am Ende lediglich die Fahrt auf den 16. Rang im Gesamtklassement.
Erster Sieg in der VLN
„Das Update von Porsche für die Saison 2013 hat uns noch einmal weiter nach vorn gebracht. Das Auto liegt hervorragend und war von Anfang an gut beherrschbar“, so Teammanager Frank Lynn exklusiv gegenüber SportsCar-Info. Dass dieses Update irgendwann Früchte tragen musste, war dem gesamtem Team klar. Beim 53. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen gelang dem Team der lang ersehnte Sieg in der VLN. Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman kletterten als erstes auf das Podium am Nürburgring.
Fortan schien auch das Glück zum Porsche-Rennstall zurück gekehrt zu sein. „Wir haben in diesem Jahr auf Bewährtes gesetzt und nur ein paar Details verbessert. Neben den Stammfahrern sind wir auch bei unserem Einsatzfahrzeug geblieben, dem Porsche 911 GT3 R“, lässt Teamchef Klaus Abbelen wissen. Diese Beständigkeit und Konstanz zahlte sich im letzten Drittel der Saison besonders aus. Nachdem die Truppe den ersten Sieg einheimsen konnte, schien der Knoten geplatzt. Auch der Wechsel zu einem neuen Reifenherstellter vor der Saison glückte. So fuhr das Trio in den letzten beiden Umläufen beide Male aufs Stockerl.
„Die Saison war wirklich aufregend und hatte extrem spannende Rennen. Wir haben eigentlich für jede Situation ein perfektes Setup gefunden, wodurch spektakuläre Duelle auf der Strecke stattfinden konnten“, resümiert der Niederländer Patrick Huisman die Saison bei Frikadelli.
Auch Sabine Schmitz erlebte die Berg- und Talfahrt mit dem Team. Dennoch hat ihrer Meinung nach das Team „wieder perfekt funktioniert“. Schmitz bringt ihre Freude beim Team auf den Punkt: „Wir hatten super Material und wie immer die beste Truppe der Welt.“
