LMP2-Kategorie: Pegasus Racing kehrt in die ELMS zurück

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Pegasus Racing kehrt in dieser Saison mit einem Nissan-motorisierten Morgan LMP2 in die Europäische Le-Mans-Serie zurück. Damit bewirbt sich der französische Rennstall gleichzeitig um die Teilnahme an der diesjährigen Auflage des 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Pegasus Racing möchte dieses Jahr in die ELMS zurückkehren. Das in Straßburg beheimatete Team um die Eigentümer Claude und Julien Schell beabsichtigt, mit einem neu erstanden, von Nissan befeuerten Morgan LMP2 wieder in der europäischen Prototypenserie Fuß fassen. Auch hat die Mannschaft eine Bewerbung an den Automobile Club de l’Ouest gesandt, um die zweite Teilnahmeberechtigung nach 2010 für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans in 2014 zu erhalten.

Nachdem der französische Rennstall schon 2009 mit einem älteren Courage-Modell zufriedenstellende Ergebnisse erzielen konnte, orientierte sich Pegasus Racing 2010 um und betrieb einen Norma M200P mit Judd-Motorisierung. Mit diesem nahm die Mannschaft um Familie Schell auch am Klassiker an der Sarthe teil, musste jedoch das Rennen, in dem sie aussichtsreich positioniert war, vorzeitig nach einem Unfall beenden.

In der Saison 2011 verzichtete Pegasus Racing auf die Teilnahme an der ELMS und fuhr in der ebenfalls von der ACO organisierten Formula Le Mans und dominierte diese mit vier Siegen in fünf Rennen. Mangels wettbewerbsfähigen Materials nahm die Equipe in den Jahren 2012 und 2013 nicht mit einem eigenen Fahrzeug an Prototypen-Langstreckenmeisterschaften teil.

Dieses ist nun anders. Mit dem Morgan hat man Pegasus Racing wieder ein wettbewerbsfähiges Fahrzeug, das auch auf die Werksunterstützung von Nissan zählen kann. Pegasus wird dieses Fahrzeug Anfang Februar erhalten und nach einigen privaten Tests den von Oak Racing konstruierten Morgan erstmals bei den ELMS-Tests am 1. und 2. April der Öffentlichkeit vorstellen.

Pilotiert wird der Morgan vom Miteigentümer Julien Schell und dem Schweizer Niki Leutwiler. In dieser Kombination fuhren sie letztes Jahr auf einem Ligier in der Speed EuroSeries und war mehr als erfolgreich – mündete die Teilnahme doch im Titelgewinn der Serie. Da die Rennen der ELMS dieses Jahr nun vier statt drei Stunden dauern, ist Pegasus Racing noch auf der Suche nach einem dritten Fahrer, der das ELMS-Projekt von Pegasus Racing mit nach vorne bringen möchte.

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