Langstrecken-WM: Porsche führt GTE-Pro-Programm fort

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Trotz Rückkehr in die Le-Mans-Spitzenklasse engagiert sich Porsche weiterhin in der GTE-Pro-Kategorie. Parallel zum LMP1-Programm setzt der Zuffenhausener Hersteller in der Langstrecken-WM zwei Neunelfer ein. Manthey-Racing bleibt Einsatzmannschaft, die Fahrerfrage ist indes noch offen.

Traditionshersteller Porsche bürdet sich zur kommenden Saison ein Mammutprogramm auf. Einerseits bestreitet der Rennstall aus Weissach seine Wiederkehr in der Le-Mans-Spitzenklasse; andererseits setzt Porsche sein Engagement in der GTE-Pro-Wertung der Langstrecken-WM fort. Die Teilnahme umfasst weiterhin den Einsatz zweier Porsche 911 RSR, deren neue Spezifikation bereits an diesem Wochenende in Bahrain erprobt wird.

Zwei Aspekte der Langstrecke-WM hätten die Entscheidung begünstigt, weiterhin mit zwei Neunelfern anzutreten, teilte Porsche in einer Presseaussendung mit. „Die WEC bietet mit der Kategorie GTE-Pro die am besten besetzte und am härtesten umkämpfte Sportwagenklasse mit Rennen, die im Jahreszyklus alle für Porsche wichtigen Märkte abdecken“, erläutert Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen.

Als Ziel hat der Zuffenhausener Konstrukteur formuliert, weitere Erfolge in der GT-Profidivision der Langstrecken-WM einzufahren. „Diese attraktive Plattform wollen wir weiterhin nutzen. Mit dem 911 RSR stellen wir uns auch 2014 dem selektiven Wettbewerb der GT-Fahrzeuge und wollen versuchen, gegen die starke Konkurrenz an unsere Erfolge aus dieser Saison anzuknüpfen“, fügt Kristen hinzu. 

Darüber hinaus fungiert das Meuspather Ensemble um Olaf Manthey nach wie vor als Einsatzmannschaft, weshalb die Nennung neuerlich unter dem Namen „Porsche AG Team Manthey“ eingereicht wird. Schon im Rahmen der Finalrunde der Sportwagen-WM absolviert das Stuttgarter Werksgespann eine Einstellfahrt unter Rennbedingungen mit dem überarbeiteten Elfer, um praktische Erfahrung im Hinblick auf die nächstjährige Saison zu sammeln. 

Die Fahrerfrage ließ Porsche wiederum offen. Im zurückliegenden Jahr formierten sich die Stammbesatzungen aus Marc Lieb und Richard Lietz sowie Jörg Bergmeister und Patrick Pilet. In Le Mans sowie bei Vorbereitungsrennen ergänzte Timo Bernhard und Romain Dumas die regulären Fahrerduos, wobei Letztere bereits als LMP1-Piloten benannt wurden. Zudem wird Lieb als weiterer Anwärter gehandelt.