Langstrecken-WM: Toyota setzt auch in Shanghai zwei Prototypen ein

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Nach dem Abbruchrennen auf dem Fuji Speedway hat Toyota beschlossen, auch beim Halbfinale der Langstrecken-WM in Shanghai einen zweiten Prototypen einzusetzen. Die Besatzung formiert sich aus Nicolas Lapierre und Alexander Wurz. Ein Entscheidung hinsichtlich eines Starts in Bahrain steht noch aus.

Toyota hat nach dem abgebrochenen Lauf am Fuji den Entschluss gefasst, auch beim Sechs-Stunden-Rennen im chinesischen Shanghai einen zweiten Prototyp einzusetzen. Darüber hinaus verkünde die Werksmannschaft aus Fernost zu gegebenem Zeitpunkt, ob der TMG-Rennstall auch das Finale der Langstrecken-WM auf dem Bahrain International Circuit bestreitet. Derzeit ist die Teilnahme noch mit einem Fragezeichen versehen. 

Im Sommer hatte Toyota ein Fahrzeug aus dem Wettstreit um die Sportwagen-Weltmeisterschaft zurückgezogen, um sich die restliche Saison der Entwickelung des neuen Boliden nach 2014er-Reglement zu widmen. Lediglich beim Heimspiel am Fuji gedachte der japanische Konstrukteur, einen zweiten Rennwagen einzusetzen. Allerdings wurde beim Sechs-Stunden-Rennen in Oyama wegen der Wetterkapriolen keine Runde unter Wettbewerbsbedingungen gefahren wurde. 

Die Besatzung des zweiten Prototyps mit der Bezifferung sieben formiert sich aus dem Franzosen Nicolas Lapierre und dem Österreicher Alexander Wurz. Da Kazuki Nakajima Verpflichtungen in der Super Formula nachkommen muss, kann der Japaner beim Wertungslauf auf dem Shanghai International Circuit nicht antreten. Jenes Fahrertrio ging indes als formeller Sieger des abgebrochenen Sechs-Stunden-Rennens von Fuji hervor.

Derweil hatten die Stallgefährten Anthony Davidson, Stéphane Sarrazin und Sébastien Buemi den Auftrag, Klassenprimus Audi in der zweiten Saisonhälfte den Titel noch streitig zu machen. Nach einem Ausfall in São Paulo und dem Silberrang in Austin gerieten die Toyota-Werksfahrer jedoch ins Hintertreffen. Da die Veranstalter am Fuji zudem nur die Hälfe der Punkte vergeben haben, sind Davidson, Sarrazin und Buemi nicht mehr in der Lage, noch in den Kampf um den Fahrertitel einzugreifen.