24-Stunden-Rennen: Peugeot greift auf dem Ring erneut an

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Der französische Autohersteller Peugeot sieht nach dem Le-Mans-Ausstieg zur vergangenen Saison seine neue motorsportliche Heimat auf dem Nürburgring. Um den bereits vierten Klassensieg in Folge einzufahren, setzen die Löwen 2013 auf den Peugeot 208.

Wenn man die Begriffe Peugeot und Motorsport in Verbindung setzt, denkt man zweifelsohne an Le Mans und den Rallyesport. Mehrmals wurden die Franzosen Rallye-Weltmeister, stellten zudem nicht nur einmal den Sieger der Fahrerwertung und gewannen zuletzt 2009 in Le Mans. Selbst in der Formel 1 war die Löwenmarke als Motorenlieferant in den neunziger Jahren aktiv, unter anderem mit McLaren, Jordan oder Prost.

Doch woran man nicht sofort denkt, dürfte das Modell 208 GTi sein. Aber genau mit diesem Kleinwagen, der eigens für die kommende Saison entwickelt wurde, will sich Peugeot in die Siegerlisten auf dem Nürburgring eintragen. Der aktuelle „208 GTi Peugeot Sport“ ist dabei sogar schon der vierte Ableger dieser Baureihe, der es in den Motorsport schafft. Zuvor waren es der T16, der R2 und der Racing Cup.

Auf die Räder gestellt wurde das Auto fast schon in Rekordzeit. Es konnten viele Komponenten aus den Schwestermodellen sowie vom Peugeot RCZ übernommen werden, der im vergangenen Jahr seinen Auftritt beim 24-Stunden-Rennen hatte. Zum ersten Mal auf den eigenen Rädern unterwegs war das Auto Ende Februar.

Für den vierten Klassensieg in Folge – 2010 und 2011 gewann Peugeot die D1T, 2012 die SP2T – sollen nicht zuletzt die aufwändig ausgewählten acht Fahrer sorgen. In acht Wettbewerben in acht Nationen traten fast 2 000 ambitionierte Piloten an, ein Verfahren das in einer ähnlichen Form von Opel bereits in der Vergangenheit durchgeführt wurde.

Am Steuer der beiden 300 PS starken Autos werden sich also Dominik Peitz, Vincent Randermecker, Gonzalo Martín de Andrés, Mathieu Sentis, Giacomo Ricci, Christiaan Frankenhout, Johnny Niederhauser und Bradley Philpot abwechseln. Damit sich die acht Piloten schon vorab ein Bild von der Nordschleife machen können, werden sie zusätzlich die Einstellfahrten und die ersten beiden VLN-Läufe bestreiten.