Sebring, Testtag eins: Audi ist im Plan

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Nach dem ersten freiwilligen Testtag vor den Zwölf Stunden von Sebring steht Audi wie erwartet an der Spitze. Der Abstand zu den Verfolgern aus privaten Mannschaften ist aber geringer als zuletzt. Bei den GT gibt Corvette den Ton an.

Wer darauf gewettet hätte, würde wohl nicht einmal seinen Einsatz zurückbekommen: Audi steht mit der Tagesbestzeit auf Platz eins nach dem ersten Testtag. Die Altmeister Allan McNish und Tom Kristensen sowie Neuzugang Lucas di Grassi fuhren eine Zeit von 1:46,262 Minuten in der Nachmittagssession. Damit waren sie im zweiten Training 0,9 Sekunden schneller als Muscle Milk und 1,3 Sekunden vor Rebellion Racing.

Wer aber in der Gesamtabrechnung des Tages auf den Rückstand des Zweiten auf Audi getippt hätte, der wäre jetzt um einiges reicher. Mit 1:46,461 Minuten zeigten Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Neel Jani im Rebellion-Lola ihr Potential – in der Tageswertung lediglich 0,199 Sekunden langsamer als der führende R18. Muscle Milk schob sich mit 1:47,157 Minuten vom Nachmittag auf 0,895 Sekunden an den Diesel-Renner heran. Dyson Racing fällt hingegen mit einer Bestzeit von 1:48,876 Minuten etwas ab.

Die bisherige Bestzeit der LMP2 liegt nach dem ersten Tag bei 1:53,482 Minuten, aufgestellt von Greaves Motorsport, dem einzigen internationalen Teilnehmer bei den kleinen Prototypen in Sebring in diesem Jahr. Was diese Zeit wert ist, wird sich aber erst entscheiden, wenn die Kontrahenten von Extreme Speed Motorsports und Level 5 Motorsports in das Geschehen eingreifen.

Titelverteidiger zeigen sich vorbereitet

In der LMPC ging der aktuelle Meister CORE Autosports mit einer Zeit von 1:54,030 Minuten in die Mission Titelverteidigung. Das einzige Auto der Mannschaft von Jon Bennett, nachdem der zweite LMPC zu Gunsten eines Porsche für die GT abgeschafft wurde, hatte dabei einen Vorsprung von 0,740 Sekunden auf RSR Racing und 1,123 auf BAR 1 Motorsports. Mishumotors von Mirco Schultis kam am Nachmittag auf 1:56,124 Minuten.

Analog zur LMPC gaben auch in der GT und GTC die Titelverteidiger die Bestzeiten vor. Corvette zeigte mit 1:59,411 Minuten schon am Vormittag, was die überarbeitete C6.R kann. Dahinter platzierten sich Stefan Mücke, Darren Turner und Bruno Senna im Aston Martin. Am Nachmittag brachte es dann Risi Competizione auf eine Rundenzeit von 2:00,609 und bewies damit, dass die Mannschaft nicht verlernt hat. Die neuen BMW Z4 ordneten sich vorerst im Bereich von 2:01 Minuten ein, ebenso wie die Vipern.

Dass Alex Job Racing auch 2013 um den Titel mitreden möchte, stellten Cooper MacNeil, Jeroen Bleekemolen und Dion von Moltke schon am Vormittag klar. Mit 2:05,297 Minuten distanzierten sie die beiden Flying-Lizard-Wagen um rund 0,6 Sekunden, sowie den TRG-Porsche um weitere 0,06 Sekunden.

Ab 16.50 Uhr sowie 21.50 Uhr nach Mitteleuropäischer Zeit erhalten die Mannschaften für jeweils eine Stunde eine weitere Möglichkeit, sich auf den Zwölf-Stunden-Klassiker am Samstag vorzubereiten.