GT-Sport: Marc VDS setzt BES-Engagement fort

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Marc VDS Racing hat neuerlich zwei BMW Z4 für das BES-Championat gemeldet. Die Besatzung des Flaggschiffs formiert sich aus Maxime Martin, Bas Leinders und Yelmer Buurman. Zudem startet die belgische Equipe mit Werksunterstützung beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Die Vizemeister der vergangenen Saison führen ihr BES-Programm fort. Die belgische Equipe Marc VDS Racing setzt weiterhin zwei BMW-Z4-Renner in der europäischen GT-Langstreckenserie ein. Nachdem die Truppe um Marc van der Straten in einem umstrittenen Finale das Rennen um den Titel verlor, hat der Rennstall aus Gosselies den Meisterschaftsgewinn in diesem Jahr abermals als Zielsetzung deklariert. 

Innerhalb des Fahrerkaders hat Marc VDS Racing allerdings eine Veränderung an den Besatzungen vorgenommen. Der GT-Tausendsassa Maxime Martin und Landsmann Bas Leinders teilen sich das Lenkrad zukünftig mit dem Niederländer Yelmer Buurman. Das Dreigespann pilotiert das Fahrzeug mit der Startnummer drei. Indes wechselt Markus Palttala in das Schwesterauto mit der Startnummer vier. Seine Stallgefährten heißen Henri Moser und Nick Catsburg. 

Gallionsfigur der Marc-VDS-Mannschaft ist zweifelsohne Martin, welcher jüngst für BMW einen DTM-Boliden testete. Bei den letztjährigen 24 Stunden von Spa-Francorchamps demonstrierte der Lokalmatador seine Fertigkeiten während der heftigen Regenfälle auf der Ardennen-Piste. Sein Kollege Leinders betätigt sich bereits seit 2005 in der FIA-GT-Meisterschaft und kann auf etliche Erfahrungen in der Langstrecken-Branche zurückgreifen. 

Leinders überzeugt von seiner Truppe

Neuzugang Buurman war eine Dekade lang im Formel-Sport aktiv, ehe der Niederländer letztes Jahr den Wechsel in die GT-Szene vollzog. An der Seite von Michael Bartels belegte der BMW-Pilot den dritten Tabellenrang in der GT-Weltmeisterschaft. In Le Mans startete Buurman wiederum für das britische LMP2-Team Status Grand Prix, musste letzten Endes jedoch einen Ausfall verzeichnen. 

Buurman honoriert bereits vorab die Arbeit seiner Truppe. „Es ist ein sehr professioneller Rennstall“, bescheinigt der Pilot aus Ubbergen. „Ich habe die Werkstatt besucht und war wirklich beeindruckt; es ist eine feine Einrichtung.“ Dennoch gebe sich Buurman keinerlei Illusionen hin, denn der Konkurrenzkampf im BES-Championat sei enorm. „Es wird ein enges Jahr – aber hoffentlich ein gutes“, fügt der Novize hinzu. „Es ist von Vorteil im BMW zu bleiben, denn es ist sein sehr gutes Fahrzeug.“ 

In der Chefetage gibt man sich gleichermaßen zuversichtlich. Leinders, welcher als Fahrer und Teamchef in Personalunion fungiert, hat Vertrauen in seine Autler. „Yelmer Buurman ist ein sehr, sehr guter Pilot, und das hat er letztes Jahr in der GT-Weltmeisterschaft bewiesen“, unterstreicht Leinders und attestiert seinem Schützling Martin außerdem: „Ich habe keine Zweifel, dass Max immer noch der schnellste GT-Fahrer der Serie ist, wenn nicht der ganzen Welt.“

Start beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring

Überdies planen van der Straaten und Entourage eine Teilnahme an den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Dabei erlangt das belgische Ensemble Werksunterstützung seitens BMW. Der bayrische Konstrukteur betreut die Truppe in technischen Belangen und stellt darüber hinaus Werksfahrer zur Verfügung. Das Programm läuft unter dem Namen „BMW Sports Trophy Team Marc VDS“. In Vorbereitung auf den Eifel-Klassiker bestreitet das BMW-Gespann die VLN-Testfahrten sowie die Wertungsläufe eins und drei. 

„BMW hat seine Kundenteams schon immer sehr gut unterstützt. Aber diese Werksunterstützung ist für uns gleich in mehrerlei Hinsicht von großer Bedeutung“, erklärt Leinders. „Erstens helfen uns BMW-Ingenieure noch stärker bei der Arbeit vor Ort, zweitens bekommen wir für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring BMW-Werksfahrer als Piloten zur Verfügung gestellt. Deren Kenntnis der Nordschleife wird uns natürlich enorm zu Gute kommen.“ 

Bisweilen haben Marc VDS und BMW allerdings noch nicht festgelegt, wer beim Nordschleifen-Schlager im Interieur des BMW Z4 GT3 Platz nimmt. Als Ziel wurde jedoch formuliert, aufs Podium zu klettern. In der zurückliegenden Saison verpasste die BMW-Delegation den Sprug aufs Stockerl knapp. Leinders, Palttala und Martin kreuzten die Ziellinie als Vierte.