VLN: GT Corse benennt Mike Jäger als zweiten Fahrer

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Die Ferrari-Equipe GT Corse hat Mike Jäger als zweiten Fahrer engagiert. Der Kontakt entstand bei Wintertestfahrten; zuvor hatte der Pfälzer lediglich sporadische Einsätze in der VLN-Langstreckenmeisterschaft geplant. Wer als dritter Pilot ins Steuer greift, steht bislang nicht fest.

Der Pfälzer Mike Jäger hat zu seiner eigenen Überraschung einen Cockpitplatz für die gesamte VLN-Saison ergattert. Der semiprofessionelle Rennsportler wurde seitens GT Corse verpflichtet, dessen Ferrari 458 Endurance zu pilotieren. Das Abkommen zwischen dem Kaiserslauterer und dem Rennstall aus Oberursel kam bei den Wintertestfahrten des European Speed Clubs zustande. Bis dato hatte Jäger lediglich punktuell Einsätze auf der Nürburgring-Nordschleife geplant. 

„Ich hatte zwar den Winter über einige interessante Gespräche zur Saison 2013, aber durch eine Kombination aus Jobwechsel und notwendiger Operation am rechten Sprunggelenk konnte ich zu diesem Zeitpunkt keine Zusagen machen“, erläutert Jäger, welcher nicht zauderte und das Angebot postwendend annahm, nachdem seine Operation abgesagt wurde. „Mike hat in den letzten Jahren die nötige Erfahrung gesammelt und ist bereit für den Wechsel in die GT-Szene“, attestiert GT-Corse-Teamchef Danny Pfeil seinen neuen Schützling.

Jäger betrachtet die Zusammenarbeit mit GT Corse als idealen Schritt, um seine Entwicklung im Motorsport voranzutreiben. Zumal der GT-Experte Pierre Kaffer den Neuzugang bei seinen Aktivitäten am Ferrari-Lenkrad betreut. Seinen ersten Einsatz in dem Maranello-Boliden hat Jäger Mitte März bei der Test- und Einstellfahrt. „Auf diesen Termin freue ich mich bereits ‚wie Hulle‘. Denn wer mich kennt, weiß, im Innern war ich schon immer ein Ferraristi“, sprudelt Jäger vor Vorfreude. 

Darüber hinaus wurde der Ferrari-Renner während der Wintermonate weiterentwickelt. „Neben einem Aero-Update bekam das Auto auch eine Fahrwerksoptimierung“, erklärt Pfeil. Wie sich die endgültige Besatzung zusammensetzt, steht bisweilen noch nicht fest. Lediglich Jäger und Christian Kohlhaas sind gesetzt. Doch: „Als dritter Fahrer kommt ein ehemaliger DTM-Pilot in Frage, mit dem wir aktuell noch verhandeln“, verrät Pfeil abschließend.