Der amtierende ELMS-Meister TDS Racing setzt sein LMP2-Programm fort. Eine geplante Teilnahme an der Langstrecken-WM konnte die französische Equipe nicht stemmen. Stattdessen expandiert Pierre Thiriets Truppe in den GT-Sektor: Einsatz eines BMW Z4 in der BES und GT Tour.
Die Resonanz in der LMP2-Kategorie steigt sukzessive. Sowohl in der Langstrecken-WM als auch im ELMS-Championat bekennen sich zahlreiche Rennställe zur kleinen Prototypendivision. Jüngst hat Titelverteidiger TDS Racing verkündet, sein Engagement in der europäischen Le-Mans-Serie fortzusetzen. Dabei vertraut die französische Equipe weiterhin auf die Kombination aus Oreca-03-Fahrgestell und Nissan-Motor.
Einen Fahrerkader hat Pierre Thiriet bisweilen noch nicht rekrutiert, aber der Teameigner zeigt sich frischen Mutes. Darüber hinaus nimmt das Gespann aus Épinal seinen sicheren Startplatz bei den 24 Stunden von Le Mans in Anspruch. Das Fahrertrio Mathias Beche, Christophe Tinseau und Thiriet höchstpersönliche belegten bei der letztjährigen Auflage des Sarthe-Klassikers LMP2-Rang zwei, weshalb der ACO automatisch eine Einladung für die nachfolgende Saison verschickte.
Für die TDS-Mannschaft stellt das ELMS-Projekt allerdings nur eine Zwischenetappe auf dem Weg zur Langstrecken-WM dar. „Was die Prototypenkategorie anbelangt, insbesondere angesichts unserer ELMS-Resultate im letzten Jahr, waren wir motiviert, in der Langstrecken-WM anzutreten“, gesteht Teammanager Xavier Combet. „Leider waren nicht alle Rahmenbedingungen erfüllt. Darum haben wir uns entschieden, den Titel in der ELMS zu verteidigen.“
Überdies weitet TDS Racing sein Rennprogramm in diesem Jahr aus. Thiriets Truppe hat einen BMW Z4 GT3 erstanden, welcher in der französischen GT-Serie und in der BES-Meisterschaft zum Einsatz kommt. Zudem ist der Erwerb eines zweiten Z4-Renners nicht ausgeschlossen. Als erster Fahrer wurde Ludovic Badey verpflichtet, der 2005 und 2006 für TDS die Megane Trophy bestritt und mehrfach den Sprung aufs Podium schaffte. Dem Franzosen wird Landsmann Henry Hassid zur Seite gestellt, der wiederum auf Erfahrungen im GT-Metier zurückgreifen kann.
„Das große Novum dieser Saison ist unser Engagement in einer völlig neuen Kategorie – der GT“, fügt Combet hinzu. „Wir sind wirklich entschlossen und erfreut, an diesen beiden wettbewerbsstarken Meisterschaften teilzunehmen. Wir beabsichtigen, einen BMW Z4 in der Blancpain Endurance Series und der GT Tour einzusetzen. Das Team prüft derzeit die Möglichkeiten, einen zweiten BMW Z4 GT3 einzusetzen.“
