Die Teams Status Grand Prix und HVM Racing präsentieren ihr erstes Gemeinschaftsprojekt. Das angelsächsische Gespann hat einen LMP2-Startplatz für die Langstrecken-WM beantragt. Als Arbeitsgerät dient weiterhin das Lola-Coupé, welches im letzten Jahr in der ELMS zum Einsatz kam.
Status Grand Prix und HVM Racing haben eine Saisonnennung für die Langstrecken-WM eingereicht. Damit steigt der Rennstall aus Silverstone nach einem Probejahr in der ELMS-Meisterschaft ins Le-Mans-Oberhaus auf. Hierzu ist Status GP eine Kooperation mit HVM Racing aus Indianapolis eingegangen – die gemeinsame Welttournee stellte den ersten Schritt der Zusammenarbeit dar.
Als Einsatzwagen fungiert nach wie vor das Lola-Coupé des Modells B12/80, mit jenem das Status-Ensemble bereits in der vergangenen Saison in der Langstrecken-WM hospitierte. Das britische Gespann startete bei den 24 Stunden von Le Mans und dem Wertungslauf im heimischen Silverstone. Zwar strandete der Lola-Bolide beim Klassiker an der Sarthe mit einem Motorschaden, aber errang beim Heimspiel im wettbewerbsstarken LMP2-Feld Klassenplatz sieben.
„Wir freuen uns, diesen Schritt getan zu haben“, lässt Mark Gallagher in Diensten von Status GP verlautbaren. „Wir sind aufgrund der letztjährigen Lernkurve nicht nur zuversichtlich, was das Potenzial des LMP2-Lola-Coupés angeht, sondern vertrauen ebenso auf die zusätzlichen Kräfte, welche die Kooperation mit sich bringt.“ Insbesondere das Abkommen zwischen Lola und Multimatic gebe der Mannschaft vertrauen hinsichtlich der sportlichen Zukunft.
Zusammenarbeit zweier unterschiedlicher Rennställe
HVM-Teamchef Keith Wiggins sprudelt ebenfalls vor Vorfreude: „Ich denke, wir haben mit HVM, Status GP, Lola und Multimatic ein sehr starkes Paket geschnürt. Wir hätten uns einen Start mit solch erfahrenen Partnern nicht einmal erträumt. Wir konzentrieren uns nun auf eben diese Stärken, und wir werden bald Neuigkeiten bezüglich des technischen Prozesses haben. Es ist von Vorteil wieder mit den Lola-Ingenieuren zu arbeiten – fortan mit zusätzlichen Multimatic-Ressourcen.“
Im zurückliegenden Jahr bestritt Status GP neben den ausgewählten Gastspielen in der Langstrecken-WM die vollständige ELMS-Saison. Dabei glückte der Truppe aus Silverstone bereits bei ihrem Einstand in Le Castellet der Sprung aufs Podium. HVM Racing engagierte sich wiederum von 2001 bis 2007 in der Champ-Car-Serie und wechselte nach dem Zusammenschluss der beiden Championate in die IndyCar-Meisterschaft.
Diese heterogene Partnerschaft zwischen den konträren Rennställen geht auf eine Geschäftsbeziehung vor über zwei Jahrzehnten zurück. Status-GP-Mitbegründer Gallagher und HVM-Geschäftsführer Wiggins initiierten vor 25 Jahren erstmals ein gemeinsames Motorsportprojekt, woran in der bevorstehenden Saison angeknüpft wird. Nichtsdestotrotz bleibt sowohl der Standort in Silverstone als auch die Niederlassung in Indianapolis bestehen.