LMP2-Kooperation: Status GP und HVM spannen zusammen

64

Kooperation zwischen Status GP und HVM Racing: Der LMP-Rennstall macht in Zukunft gemeinsame Sache mit dem Formel-Gespann aus den Vereinigten Staaten. Das angelsächsische Abkommen umfasst ein Engagement in der Langstrecken-WM. Als Einsatzgerät fungiert das Lola B12/80 Coupé.

Die Mannschaften von Status GP und HVM Racing bündeln fortan ihre Kräfte. Die LMP-Equipe aus dem Vereinigten Königreich teilt ihre technischen und finanziellen Ressourcen künftig mit dem IndyCar-Gespann aus Indianapolis, um ihr Lola-Engagement nächste Saison in der Langstrecken-WM fortsetzen zu können. Der Schulterschluss erfolgte im Anschluss an einen zweitägigen Test in Spanien.

Im zurückliegenden Jahr bestritt Status Grand Prix die ELMS-Meisterschaft und ausgewählte Wertungsläufe der Langstrecken-WM. Dabei glückte der Truppe aus Silverstone bereits bei ihrem Einstand in Le Castellet der Sprung aufs Podium. HVM Racing engagierte sich wiederum von 2001 bis 2007 in der Champ-Car-Serie und wechselte nach dem Zusammenschluss der beiden Championate in die IndyCar-Meisterschaft.

Diese heterogene Partnerschaft zwischen den konträren Rennställen geht auf eine Geschäftsbeziehung vor über zwei Jahrzehnten zurück. Status-GP-Mitbegründer Mark Gallagher und HVM-Geschäftsführer Keith Wiggins initiierten vor 25 Jahren erstmals ein gemeinsames Motorsportprojekt, woran in der kommenden Saison angeknüpft wird. Nichtsdestotrotz bleibt sowohl der Standort in Silverstone als auch die Niederlassung in Indianapolis bestehen.

Status GP und HVM Racing werden zusammen an der Weiterentwicklung des Lola B12/80 Coupés feilen, das von einem altbewährten Judd-Motor angetrieben wird. Die Details der Kooperation werden im Laufe der nächsten Wochen geklärt. Weitere Ankündigungen hinsichtlich technischer Partner, Sponsoren und des Fahrerkaders erfolgen schließlich im neuen Jahr.

„Wir freuen uns, diese Partnerschaft zwischen Status und HVM Racing ins Leben zur rufen“, kommentiert Status-GP-Teamchef Teddy Yip Junior. „Um den nächsten Schritt zu bewältigen – ein komplettes Langstrecken-WM-Programm – vereinen wir unsere Kräfte zu einer soliden Plattform für technisches Personal, Ressourcen, Kontakte zu Fahrern sowie Sponsoren in Europa und den USA. Es ist ein aufregender Schritt für jedes Unternehmen, auf beiden Seitens des Atlantiks Präsenz zu zeigen, und wir sind gespannt auf eine langfristige Zusammenarbeit.“