Der britische Konstrukteur GPRM entwickelt eine GT4-Anfertigung des Toyota GT86. Das Fahrzeug wird im Januar ersten Testfahrten unterzogen und kommt während der nächsten Saison in der britischen GT-Meisterschaft zum Einsatz. Kunden aus Übersee äußerten bereits Interesse.
Auf internationaler Ebene scheint die GT4-Division sukzessive auszubluten. Doch in Großbritanniens nationaler Grande-Touring-Serie sind nach wie vor einige Restbestände zu finden, die zum Einsatz kommen. Darum hegt das Rennsportunternehmen GPRM die Ambition, eine GT4-Variante des Toyota GT86 auf Kiel zu legen. Intention der Techniker aus Buckingham sei es ferner, ein kosteneffizientes Langstreckenfahrzeug zu entwickeln.
Der GPRM-Vorstand, welcher sich aus Gary Blackham und Roger King zusammensetzt, zeigt sich zuversichtlich, bereits in der nächsten Saison zwei GT86-Renner in der britischen GT-Meisterschaft einzusetzen. Zudem habe der Toyota-Konstrukteur gar Anfragen aus Übersee erhalten. Gemäß des gegenwärtigen Zeitplans solle der Toyota GT86 GT4 im Januar erstmals Asphalt unter die Räder nehmen.
Schon bei den 24 Stunden von Silverstone setzte der GPRM-Rennstall einen Toyota GT86 ein, welcher in Eigenregie unter dem Banner „Toyota GB“ präpariert wurde. Obwohl bei dem Engagement zahlreiche Standardkomponenten verwendet wurden, belegte der Wagen den achten Platz im Gesamtklassement. Um das entsprechende Leistungsdefizit fortan zu kompensieren, wurde in der GT4-Anfertigung ein Vier-Zylinder-Turbomotor in das Gran-Turismo-Vehikel verpflanzt. Überdies kann der Wagen für einen Preis von unter 100.000 Pfund erstanden werden.
„Wir hatten stets eine GT4-Spezifikation im Hinterkopf, als wir das Fahrzeug auf die Britcar 24 vorbereitet haben“, gesteht Blackham. „Das Fahrzeug hat ein exzellentes Handling, weshalb die Fahrer in der Lage waren, in den Kurven selbst mit den Topfahrzeugen mitzuhalten. Der einzige Nachteil war die Leistung, denn wir haben einen serienmäßigen Motor und ein serienmäßiges Getriebe verbaut – das war der Wunsch von Toyota GB. Das Auto lief einwandfrei, aber wir hatten ein Leistungsdefizit von mindestens 150 PS. Der Turbo im GT4-Fahrzeug liefert der Karosserie die Kraft, um vollauf wettbewerbsfähig zu sein.“
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