ELMS-Zukunft: ACO führt Drei-Stunden-Format ein

Im kommenden Jahr wird in der ELMS-Meisterschaft ein Drei-Stunden-Format eingeführt. Zudem werden die Rennwochenenden fortan auf eine Zwei-Tages-Veranstaltung gekürzt. Der provisorische Terminkalender umfasst fünf Wertungsläufe in Silverstone, Imola, Zeltweg, Budapest und Le Castellet.

Im kommenden Jahr wird in der ELMS-Meisterschaft ein Drei-Stunden-Format eingeführt. Zudem werden die Rennwochenenden fortan auf eine Zwei-Tages-Veranstaltung gekürzt. Der provisorische Terminkalender umfasst fünf Wertungsläufe in Silverstone, Imola, Zeltweg, Budapest und Le Castellet.

Die Organisatoren der ELMS-Meisterschaft ziehen Konsequenzen aus der katastrophalen Saison im zurückliegenden Jahr. Deshalb hat der ACO Maßnahmen zur Restrukturierung des Prototypen-Championats getroffen. Künftig werden die Wertungsläufe über eine Distanz von drei Stunden ausgetragen; die Rennwochenenden werden auf eine Zwei-Tages-Veranstaltung gekürzt. Die Trainingssitzungen sind für Freitag angesetzt, Qualifikation und Rennen finden samstags statt.

Der provisorische Terminkalender umfasst fünf Meisterschaftsrunden in Silverstone, Imola, Spielberg bei Knittelfeld, Budapest und Le Castellet. Der Saisonauftakt in England steigt im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft, während der Abstecher nach Italien gemeinsam mit der französischen GT-Serie in Angriff genommen wird. Die verbleibenden Ziele werden wiederum gemeinsam mit der World Series by Renault angesteuert.

Ferner wird nach dem amerikanischen Vorbild zwischen den Rennen in Imola und Zeltweg ein zweimonatige Le-Mans-Sommerpause eingelegt, um den Protagonisten die Möglichkeit zu lassen, am 24-Stunden-Rennen an der Sarthe teilzunehmen. Das Fünf-Klassen-System wird vorläufig beibehalten und setzt sich aus den Wertungen LMP2, LMPC, GTE-Pro, GTE-Am und GTC zusammen. 

Neues Rennformat soll Kosten reduzieren 

„Der ACO ist vollständig involviert in die Planung dieser europäischen Meisterschaft, welche ein wichtiger Teil im weltweiten Langstreckensport ist“, kommentiert ACO-Präsident Pierre Fillon die Beschlüsse. „Es garantiert dem ACO die bestmögliche Zukunft für diese Serie und berücksichtigt sie als Kernbereich unserer Disziplin, was in der nächsten Saison durch die Organisation des Le Mans Endurance Management (LMEM) umgesetzt wird. Der ACO wird ausgewählten ELMS-Teams die Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans ermöglichen und bietet eine spezielle Einladung zum Testtag im Juni an.“ 

Bereits im September verkündete der Automobilklub des Westens, die Verantwortung für die ELMS-Meisterschaft auf eine entsprechende Kommission zu übertragen. Seitdem bemüht sich das LMEM in Abstimmung mit den Rennställen um eine Neugestaltung des Wettbewerbs, wobei die Reduzierung der Kosten eine wichtige Rolle spielte. Überdies wurden auch die Veranstalter der Langstrecken-WM in die Planungen involviert. 

„Es handelt sich bei den fünf Rennstrecken um renommierte und prestigeträchtige Kurse“, bekräftigt LMEM-Vorstand Gérard Neveu. „Der Schritt zu einer Zwei-Tages-Veranstaltung und Drei-Stunden-Rennen wurde getätigt, um die Kosten zu reduzieren. Sämtliche Veranstaltungen werden mit anderen prominenten Serien abgehalten, was großartige Rennwochenenden für die Fans verspricht, während wir Kosten für Vermarktung, Unterhaltung, TV-Pakete und andere Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Rennsportveranstaltung aufteilen können.“

Rennkalender im Überblick 

  • 12. und 13. April 2013 in Silverstone (Langstrecken-WM)
  • 17. und 18. Mai 2013 in Imola (Französische GT)
  • 19. und 20. Juli 2013 in Spielberg bei Knittelfeld (World Series by Renault)
  • 13. und 14. September 2013 in Budapest (World Series by Renault)
  • 27. und 28. September 2013 in Le Castellet (World Series by Renault)

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