Audi nahm Revanche für das Debakel im letzten Rennen. Die Ingolstädter Abordnung zelebrierte beim Wüstenmarathon im Königreich Bahrain einen Doppelsieg. Dabei setzten sich André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer gegen Allan McNish und Tom Kristensen durch. Nullnummer für Toyota.
Audi hat die Schmach der Niederlage in São Paulo rehabilitiert. Beim nächtlichen Sechs-Stunden-Rennen auf dem Wüstenkurs in Bahrain feierte der Ingolstädter Konstrukteur einen triumphalen Doppelsieg. Im innerbetrieblichen Duell behielten André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer die Oberhand. Demgemäß mussten sich die Langstrecken-Urgesteine Tom Kristensen und Allan McNish mit der Silbermedaille begnügen.
Die Toyota-Kontrahenten Nicolas Lapierre und Alexander Wurz gerieten dagegen aufgrund technische Ungereimtheiten ins Hintertreffen. Bereits im Laufe der Anfangsphase verlor der Hersteller aus Fernost vier Umrundungen auf die Audi-Flotte, als die Beleuchtung der Startnummer repariert werden musste. Schlussendlich strandete Lapierre infolge eines Abfluges im Kiesbeet – das vorzeitige Aus.
Ergo schaffte das Strakka-Honda-Trio Danny Watts, Jonny Kane und Nick Leventis den Sprung aufs Gesamtpodium, obwohl die Briten in der Endphase des Wüstenmarathons nochmals einen außerplanmäßigen Boxenstopp einlegen mussten. Dahinter ordnete sich geschlossen die Schweizer Rebellion ein. Nicolas Prost und Neel Jani entschieden den internen Lola-Wettstreit gegen ihre Stallgefährten Harold Primat und Andrea Belicchi.
Pecom Racing gewinnt LMP2-Kategorie
Den Honda-Rennstall JRM Racing erwischte dagegen der Defektteufel. David Brabham, Karun Chandhok und Peter Dumbreck mussten bereits nach 60 Umläufen das Handtuch werfen. Selbiges Schicksal ereilte die Markenkollegen in der kleinen Prototypen-Division. Das Starkworks-Ensemble Tom Kimber-Smith, Stéphane Sarrazin und Vicente Potolicchio führte die LMP2-Wertung an, bis die Truppe während der letzten Rennstunde ihr Dienstfahrzeug kurzzeitig in die Garage schieben musste.
Damit übernahmen Pierre Kaffer, Soheil Ayari und Luís Pérez Companc (Pecom-Oreca-Nissan) wieder die Führungsrolle und schaukelten den Klassensieg ins Ziel. An zweiter Stelle kreuzten Franck Mailleux, Olivier Lombard und Jordan Tresson (Signatech-Oreca-Nissan) die weiße Linie. Indes rettete die Starworks-Mannschaft trotz der Eskapaden den Platz auf der untersten Stufe des Stockerls. Zudem pirschte sich Sarrazin in der finalen Phase wieder in Schlagdistanz, um Mailleux auf den letzten Metern nochmals in Bredouille zu bringen.
Toni Vilander und Giancarlo Fisichella (AF-Corse-Ferrari) reüssierten wiederum in der Profidivision der Gran-Turismo-Riege. Zweite wurden Stefan Mücke und Darren Turner in Diensten von Aston Martin Racing, während Richard Lietz und Marc Lieb (Felbermayr-Porsche) die Podiumsrunde komplettierten. Die Amateurklasse gewannen die Stallgefährten Christian Ried, Gianluca Roda und Paolo Ruberti (Felbermayr-Porsche).
Der nächste Wertungslauf findet in zwei Wochen am Fuße des Vulkans Fuji statt, ehe am letzten Oktoberwochenende in der chinesischen Metropole Shanghai das Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft steigt.
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