Yaco Racing: Camaro bleibt hinter Erwartungen zurück

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Für Yaco Racing lief es in den Alpen nicht nach Plan. Nachdem ein Camaro-Bolide bereits am Freitagabend aufgrund eines Motorschadens zurückgezogen werden musste, landeten Max Sandritter und Philip Geipel lediglich auf den Rängen 27 und 24. Dennoch bleibt die Mannschaft zuversichtlich. 

Normalerweise sind lange Geraden und hohe Geschwindigkeit das Spezialgebiet des Chevrolet Camaro GT. Ergo steckte Yaco Racing die Ziele vor dem österreichischen Gastspiel in Spielberg bei Knittelfeld hoch. Denn bekanntlich weist die Berg- und Talbahn in der Steiermark zahlreiche Vollgaspassagen auf, die dem Pony Car entgegenkommen. Nichtsdestotrotz wurden die Erwartungen des sächsischen Rennstalls nicht erfüllt.

Den ersten Rückschlag hatte die Chevrolet-Equipe bereits am Freitag zu verkraften. Das Arbeitsgerät von Achim Winter und Charlie Geipel erlitt in der Qualifikation einen Motordefekt, weshalb das Camaro-Duo bereits am Freitag die Segel streichen musste. Die Stallgefährten Max Sandritter und Philip Geipel erzielten in den beiden Wertungsläufen trotz diverser Eskapaden die Plätze 27 und 24. Dabei bewegten sich die Yaco-Piloten auf Augenhöhe mit den Markenkollegen von Mühlner Motorsport.

„Zum Fahrerwechsel im zweiten Rennen kam Max Sandritter etwas früher an die Box, nachdem er einen Treffer auf das Heck bekommen hat“, resümiert Geipel. „Wir konnten den Heckdeckel dann leider nicht sofort fixieren, und auch der Motor sprang nach dem Fahrerwechsel nicht sofort wieder an, das hat uns einige Sekunden gekostet. Ich habe dann in der zweiten Rennhälfte noch gepusht und versucht, mit der auf dieser Strecke stark beanspruchten Bremsen Hauszuhalten. Sechs Runden vor dem Rennende ist dann die Servolenkung ausgefallen. Das war schon extrem anstrengend und ich war froh, dass es noch eine späte Safety-Car-Phase gab.“

Vorbereitungen für nächste Saisonrunde laufen

Trotz alldem kann die Mannschaft dem Wochenende dennoch einige positive Aspekte abgewinnen. „Wir sind in beiden Rennen durchgefahren. Das ist schon einmal positiv und konnten an diesem Wochenende einige Dinge lernen, die uns schon beim nächsten Rennen auf dem Lausitzring in 14 Tagen weiterhelfen werden“, konstatiert Teamchef Uwe Geipel. „Vom Speed her waren wir ähnlich schnell wie ein dritter Camaro, der an diesem Wochenende zu Testzwecken von Chevrolet-Werksfahrer Oliver Gavin gesteuert wurde. Das beweist uns das wir nicht falsch liegen.“

„Der Red Bull Ring ist eigentlich eine gute Strecke für den Camaro, allerdings haben wir im kurvigen Mittelsektor mehr Zeit verloren, als wir erwartet haben“, analysiert Geipel. „Dazu war auch die Leistungsdichte im 40 Fahrzeuge großen Feld des ADAC GT Masters an diesem Wochenende immens. In dieser hart umkämpften Meisterschaft verliert man mit drei oder vier Zehntelsekunden Rückstand gleich zehn Plätze. Leid tut es mir für Achim Winter und Charlie Geipel, die leider am Freitag im Qualifying einen Motordefekt hatten.“

Fortan beginnen im Hause Yaco die Vorbereitungen auf die Rennen in der Niederlausitz. Schließlich steht die nächste Meisterschaftsrunde der GT-Masters-Serie bereits in zwei Wochen auf dem Programm. „Es hätte an diesem Wochenende sicherlich besser laufen können. Aber wir arbeiten weiterhin hart und versuchen, das Auto weiter zu verbessern. Auf dem Lausitzring greifen wir in 14 Tagen wieder an“, lautet die Kampfansage von Sandritter.