Callaway Competition: Die Bürde der Tabellenführer

Handicap für die Spitzenreiter der deutschen GT-Meisterschaft: Infolge der letzten Anpassungen der Balance of Performance wurde die Leistung der Corvette reduziert. Obendrein reisen die Callaway-Piloten Alessi und Keilwitz als die Gejagten zum Sachsenring. Die Mission lautet: Verteidigung der Tabellenführung. 

Handicap für die Spitzenreiter der deutschen GT-Meisterschaft: Infolge der letzten Anpassungen der Balance of Performance wurde die Leistung der Corvette reduziert. Obendrein reisen die Callaway-Piloten Alessi und Keilwitz als die Gejagten zum Sachsenring. Die Mission lautet: Verteidigung der Tabellenführung. 

Das Callaway-Gespann reist mit breiter Brust in den Osten der Republik. Diego Alessi und Daniel Keilwitz durchschreiten die Tore von Hohenstein-Ernsthal als Tabellenführer, und das deklarierte Ziel ist, diesen Rang bei der GT-Masters-Runde auf dem Sachsenring mit Leibeskräften zu verteidigen. Zumal jüngste Änderungen an den Fahrzeugeinstellungen zu Ungunsten der Corvette-Equipe ausfielen.

Denn aufgrund der Anpassung der Balance of Performance wird die Leistung der Corvette erheblich reduziert. Ergo wird dem amerikanischen Boliden auf den Geraden einiges an Höchstgeschwindigkeit fehlen, was sich auf dem Sachsenring durchaus bemerkbar machen könnte. Dementsprechend äußerte man im Hause Callaway entsprechend seinen Unmut.

„Das ist natürlich alles andere als erfreulich“, konstatiert Callaway-Teamchef Ernst Wöhr. „Nachdem wir in Zandvoort gut mit dabei, aber keinesfalls dominant waren, bekommen wir gleich die Leistung reduziert. Gerade am Sachsenring braucht man aber Power. Wie sich die Leistungsreduzierung auswirkt, können wir noch nicht im Details sagen. In jedem Fall werden allerdings mit deutlich weniger Top-Speed auskommen müssen.“

Frentzen und Wirth visieren Stockerl an

Nichtsdestoweniger sind die Piloten guter Dinge, bei den Wertungsläufen fünf und sechs eine gute Figur abzugeben. „Ich hoffe, dass wir mit einem guten Ergebnis auf dem Sachsenring unsere Tabellenführung verteidigen können“, kommentiert Keilwitz die Ausgangslage. „Zwischen dem Rennen in Zandvoort und auf dem Sachsenring haben wir mit der Corvette auch am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilgenommen und dort einiges über das neue Auto gelernt. Ich hoffe, dass wir dies auch auf dem Sachsenring umsetzen können.“ 

Bis dato errang das Corvette-Duo Alessi und Keilwitz einen Laufsieg in Zandvoort. Überdies sammelte die italienisch-deutsche Fahrerpaarung bereits mit der Podiumsplatzierung beim Auftakt in Oschersleben wichtige Punkte. Deshalb führt das Callaway-Ensemble vor dem Gastspiel auf dem Sachsenring die Wertung mit einem Zähler Vorsprung an. In der Teamwertung rangiert Callaway Competition wiederum mit zwei Pünktchen Rückstand an zweiter Stelle, denn die Stallgefährten Heinz-Harald Frentzen und Andreas Wirth warten noch auf den ersten Podestbesuch.

Obwohl die Piloten des Corvette-Brummers in den Farben von Buchbinder sowohl in der Magdeburger Börde als auch zwischen den Dünen von Zandvoort bereits einen Fuß auf dem Treppchen hatten, blieb dem Duo letztlich der Erfolg verwehrt. Auf dem Sachsenring wollen Frentzen und Wirth der Pechsträhne ein Ende setzen. Rückendeckung erlangt die Callaway-Truppe obendrein von Toni Seiler Racing. Die Mannschaft um den Schweizer setzen ebenfalls zwei Z06-Renner ein.


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