VLN: Falken Motorsports startet nach Unfall mit neuem Porsche

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Falken Motorsports hat nach dem Unfall am vergangenen Wochenende einen neuen Porsche-Neunelfer erworben. Binnen einer Nacht präparierte Schnabl Engineering den Sportwagen für den Einsatz auf der Nürburgring-Nordschleife. Folglich kann der Rennstall beim zweiten VLN-Saisonlauf starten.

Wider Erwarten hat Falken Motorsport eine Nennung für den zweiten VLN-Saisonlauf eingereicht. Der Neunelfer der Mannschaft trug beim RCN-Gaststart infolge eines Unfalls in der Hohenrain-Passage einen Schaden davon, welcher innerhalb einer Woche nicht zu reparieren war. Aber Porsche stellte dem Offenbacher Rennstall zu Wochenbeginn ein neues Fahrzeug zur Verfügung, das binnen weniger Stunden für den Einsatz auf der Nürburgring-Nordschleife präpariert wurde.

Bereits am Montag herrschte zwischen dem Falken-Hauptquartier in Japan, der Europazentrale sowie Schnabel Engineering ein Konsens: ein Startverzicht sei keine Alternative. „Um beim 24-Stunden-Rennen ganz vorne mit dabei zu sein, müssen wir einfach fahren – so oft es eben möglich ist“, erklärt Teamchef Sven Schnabl. „Deshalb bin ich froh, dass die Entscheidung zur Teilnahme am zweiten VLN-Lauf gefallen ist und danach alles derart schnell umgesetzt werden konnte.“

Darum erstand Falken Motorsports qua Blitzüberweisung am Dienstag einen neuen Elfer, welchen Porsche der Equipe tags darauf in Weissach aushändigte. Dank einer Nachtschicht wappnete Schnabl Engineering den 911 GT3 R schließlich für die Bedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife. Anschließend erhielt der Sportwagen seine türkis-blaue Lackierung sowie die entsprechende Beklebung. 

Um eine erste Funktionsfahrt zu unternehmen, probt Falken Motorsports bereits beim Freitagstraining auf dem Traditionskurs in der Vulkaneifel. Ins Steuer greifen Martin Ragginger und Alexandre Imperatori. „Durch die guten Verbindungen zu Porsche konnten wir innerhalb kürzester Zeit einen Ersatzwagen besorgen“, lobt Schnabl die Zusammenarbeit. „Zum DMV-Vier-Stunden-Rennen fordern wir definitiv Revanche.“ 

Falken würdigt das Engagement seitens Porsche ebenfalls. „Ich bin froh, dass wir mit der Unterstützung von Porsche und dem unermüdlichen Einsatz von Schnabl Engineering in der Lage sind, dieses Wochenende zu Fahren“, kommentiert Chefentwickler Takeshi Imakita, welcher sich für die Reifenabstimmung verantwortlich zeichnet. „Nach dem Ausfall letztes Wochenende saß der Schock tief, aber nun können wir endlich die Reifen für die neue Saison testen.“