ByKolles Racing hat Oliver Webb verpflichtet, Schauspieler Patrick Dempsey gönnt sich wiederum eine Pause als Rennfahrer. Derweil haben Signatech-Alpine und DC Racing ihre Fahrerkader komplettiert. Bei Manor ist wiederum ein Cockpitplatz vakant. Meldungen zur Langstrecken-WM im Nachrichtenspiegel.
ByKolles Racing verpflichtet Oliver Webb
Oliver Webb steht künftig in den Diensten von ByKolles Racing. Damit gibt der Brite sein Debüt in der LMP1-Klasse und nimmt an allen Veranstaltungen der Langstrecken-WM teil. Neben Webb greifen auch Simon Trummer und Pierre Kaffer ins Steuer des CLM-P1/01-Prototyps. Den ersten Auftritt hat Webb bei den offiziellen Testfahrten am 25. und 26. März im südfranzösischen Le Castellet.
„Mit der Verpflichtung von Oliver Webb haben wir unseren Fahrerkader für die Saison 2016 fertiggestellt. Oliver ist ein junger und sehr schneller Fahrer, der in den letzten Jahren Erfahrung sammeln konnte. Seine bisherigen Erfolge sprechen für ihn“, adelt Bori Bermes seinen neuen Schützling. Vor zwei Jahren gewann Webb mit Signatech-Alpine den Titel in der Europäischen Le-Mans-Serie.
Auch der Brite selbst freut sich bereits auf die neuen Aufgaben im LMP1-Cockpit: „Ich bin sehr erfreut darüber, dass ich mit ByKolles die neue Saison bestreiten darf. Der Kalender ist super und für mich ein wichtiger Schritt, dass ich in einem LMP1-Fahrzeug starten darf.“ Jüngst gelang Webb gemeinsam mit Race Performance der Titelgewinn in der Asiatischen Le-Mans-Serie.
Patrick Dempsey nimmt sich Auszeit
Patrick Dempsey hängt für unbestimmt Zeit den Helm an den Nagel und nimmt eine Auszeit von seinen Motorsport-Aktivitäten. In einer Stellungnahme begründete der Porsche-Fahrer seinen Rückzug damit, dass er sich mehr Zeit für die Familie nehmen wolle und sich auf seine Karriere als Schauspieler konzentrieren möchte. Wie lange der Fünfzigjährige dem Motorsport fernbleibt, steht derzeit noch nicht fest.
„Meine Motorsport-Reise war beispiellos und hat mir die Möglichkeit gegeben, viele Menschen kennenzulernen. Gleichzeitig möchte ich auch Porsche und vor allem meiner Familie für den Rückhalt danken, um gemeinsam mit mir diesen Schritt zu gehen“, gibt Dempsey in einem Schreiben bekannt. „Ich möchte jetzt einen Gang herrunterschalten und den Fokus wieder auf meine Familie und Schauspielkarriere richten.“
Eine Rückkehr in den Motorsport ist keineswegs ausgeschlossen, weil „das Leben mich gelehrt hat, dass man die Zukunft nicht voraussehen kann“. Im vergangenen Jahr absolvierte der US-Schauspieler die erste Saison in der Langstrecken-WM in einem Porsche 911 RSR in der GTE-Amateurwertung. Neben dem Klassensieg in Fuji schaffte Dempsey auch in Le Mans den Sprung aufs Podest und erreichte das Ziel als Zweiter.
Richard Lietz und Michael Christensen starten in diesem Jahr mit ihrem GTE-Porsche in der Pro-Kategorie und werden in Le Mans von Wolf Henzler unterstützt. Die Piloten starten weiterhin unter dem Banner von Dempsey-Proton. Zudem hofft der Kalifornier Dempsey, dass „er einige Rennen besuchen kann“. Ein möglicher Start bei den 24 Stunden von Le Mans gilt derzeit als ausgeschlossen.
