Dubai: Ferrari und Porsche unterrepräsentiert beim Wüstenrennen

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Die Marken Ferrari und Porsche sind in Dubai unterpräsentiert | © Creventic

Die Sportwagen-Ikonen Ferrari und Porsche bringen es beim 24-Stunden-Rennen von Dubai insgesamt auf lediglich sechs GT3-Fahrzeuge. Darüber hinaus tritt nur Ferrari im Wettstreit der professionellen Teams an, mit Aussichten auf den Gesamtsieg. Porsche hingegen kann die 991-Cup-Klasse für sich belegen.

Die Sportwagen von Porsche, und speziell Ferrari, sind seit Jahren die Verkaufsschlager auf dem GT3-Markt. Dennoch, dies macht sich beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von Dubai nicht bemerkbar. Jeweils drei Fahrzeuge der Marken sind auf der aktuellen Nennliste zu finden. Im Vergleich dazu: Für Mercedes-Benz tritt eine Armada von elf Modellen der Baureihen SLS und AMG GT an.

Alle drei „cavallino rampante“, zu Deutsch springende Pferde, sind in der Profiwertung genannt. Angeführt wird das Aufgebot von der Scuderia Praha. Die tschechische Mannschaft konnte im vergangenen Jahr das Saisonfinale beim Zwölf-Stunden-Heimrennen in Brünn gewinnen. Lediglich eine Position in der Aufstellung wurde geändert. Statt Jaromír Ji?ík wird nun Matteo Cressoni im Sportwagen Platz nehmen.

Die anderen beiden Renner werden von Dragon Racing aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an den Start gebracht. Unter den Piloten finden sich namhafte Personen, wie Rob Barff, Jordan Grogor oder Matt Griffin. Dragon Racing hat beim Wüstenrennen seinen Podestplatz zu verteidigen. Mohammed Jawa, Jordan Grogor, Griffin und Barff beendeten das Rennen auf Rang drei.

Zwanzig Autos starke Porsche-Cup-Klasse

In Dubai müssen jedoch alle Teams noch mit dem Vorjahresmodell, dem 458 GT3 antreten. Selbst für die 24 Stunden von Daytona, etwas später im Januar, können die Tiffosi nicht alle Mannschaften mit den neuen 488 GT3 versorgen. Ebenso bei Porsche: Die beiden deutschen Teams können noch nicht mit dem GT3-Sportler auf 991-Basis antreten.

Attempto Racing rollt daher die Jahreswagen 997 GT3 R an den Start. Am Steuer versuchen sich, neben Teamchef Arkin Aka, vornehmlich Bezahlfahrer. Unterstützung bekommen sie vom Porsche-erfahrenen Jürgen Häring sowie dem Profi Daniel Zampieri aus Italien. Artthea Sport hingegen greift auf den Porsche 991 GT America aus der USCC zurück. Das Steuer teilen sich vier Piloten aus Dänemark und Deutschland.

Allerdings weist die Nennliste noch weitere Fahrzeuge des Fabrikates Porsche auf, jedoch nicht in der A6 genannten Spitzenklasse – und somit eher weniger gesamtsiegfähig. In der Cup-Klasse messen sich fast zwanzig Sportwagen, die im Porsche-Supercup und diversen Carrera-Cups startberechtigt sind.

Unter den Teilnehmern finden sich die namhaften Mannschaften Black Falcon, MRS GT-Racing und Lechner Racing. Auf Fahrerseite finden sich die Porsche-Spezialisten Jaap van Lagen, Manuel Metzger und Xavier Maassen. Darüber hinaus treten die Werksfahrer Klaus Bachler und Sven Müller für Black Falcon und Lechner Racing an. Das Team vom Ring ist Titelverteidiger der Kategorie – vor den Österreichern.