Abu Dhabi: Kessel Racing erstreitet weiteren Sieg für Ferrari

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Kessel Racing hat den Gesamtsieg beim Zwölf-Stunden-Rennen von Abu Dhabi davongetragen. Damit errangen Michael Broniszewski, Andrea Piccini und Davide Rigon den vierten Erfolg für den Hersteller aus Maranello. Trotz vorübergehender Führung musste Black Falcon letztlich mit dem Silberrang vorliebnehmen.

Ferrari hat sich ein weiteres Mal in die Siegerliste des Zwölf-Stunde-Rennen von Abu Dhabi eingetragen. Nach den bisherigen Erfolgen der AF-Corse-Werksmannschaft erstritt Kessel Racing in diesem Jahr den vierten Triumph für die Traditionsmarke aus Maranello. In einer ereignisreichen Schlussphase auf dem Yas Marin Circuit reklamierten Michael Broniszewski, Andrea Piccini und Davide Rigon die Trophäe letzten Endes für sich.

Black Falcon und Mercedes-Benz beförderten sich zwar vorübergehend an die vorderste Stelle, waren aber außerstande, den Ferrari-Widersachern die Führung zu entwinden. Folglich mussten Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, Hubert Haupt und Yelmer Buurman mit der Silbermedaille vorliebnehmen. Die Stallgefährten Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen und Maro Engel gerieten dagegen aufgrund eines Elektronikproblems ins Hintertreffen. Letztlich belegte das Trio Rang drei. 

Das Podium vervollständigte dagegen Oman Racing Team. Gestartet von der Poleposition, büßte das Aston-Martin-Gespann Al Harthy, Jonathan Adam und Darren Turner bereits während der ersten Halbzeit den Spitzenrang ein. Gleichwohl gelang es der Prodrive-Abordnung, bis zum Fallen der Zielflagge im selben Umlauf zu verharren. Der Rückstand nach Distanz über einen halben Tag: ungefähr eine Minute.

Auch die anderen Wertungen dominierte die Delegation der Roten. In der Pro-Am-Liga feierte Vorjahressieger AF Corse einen Doppelsieg. Intern bezwangen Jack Gerber, Marco Cioci und Ilya Melnikov ihre innerbetrieblichen Rivalen Thomas Flohr, Andrea Rizzoli und Francesco Castellacci. Bei den Herrenfahrern glückte Kessel Racing ebenfalls ein Zweifacherfolg: Vadim Gitlin, Micheal Lyons und Marco Zanuttini gewannen vor Loris Capirossi, Alexis de Bernardi und Nicki Cadei.

In der Cup-Division glückte MRS GT-Racing ein dominanter Sieg. Charles Putman, Charles Espenlaub und Xavier Maassen triumphierten mit einem Vorsprung von fünf Runden auf Graeme Mundy und Steven Liquorish von Brookspeed. Das Quartett Philipp Protte, Amro Al Hamad, Sam Taheri und Angelo Negro hievten den einzigen Wolf-GB08-Prototyp an gesamtfünfzehnter Stelle über den Zielstrich.