Manama: Porsche zieht makellose Qualifikationsbilanz

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Nach der Qualifikation in Manama zieht Porsche eine makellose Bilanz. Denn die Weissacher Werksmannschaft hat auch für das Finale der Langstrecken-WM die erste Startreihe okkupiert – dies gelang auch bei sämtlichen vorherigen Begegnungen. Audi fehlt dagegen anderthalb Sekunden zur Konzernschwester.

In der Qualifikation zum Sechs-Stunden-Rennen von Manama hat Porsche seinen beispiellosen Null-Fehler-Ritt vollendet. Die Delegation aus Weissach beansprucht auch beim Finale der Langstrecken-WM die Startränge eins und zwei. Damit verbucht der Markenweltmeister in spe auch eine makellose Bilanz beim Wettstreit um die beste Ausgangslage. Denn auch bei den bisherigen Läufen okkupierte die Werksmannschaft stets die vorderste Reihe.

Vorneweg: Die Titelaspiranten Timo Bernhard und Brendon Hartley, welche den Bahrain International Circuit im Durchschnitt binnen 1:39,670 Minuten umrundeten. Den Stallgefährten Marc Lieb und Romain Dumas fehlten im Mittel 0,364 Sekunden auf die Sitzungsschnellsten aus dem eigenen Lager. Alarmierend dagegen: der Abstand zu Konzernbruder Audi, der chancenlos hinterher hastete.

Die Meisterschaftskonkurrenten Marcel Fässler und André Lotterer büßten durchschnittlich 1,567 Sekunden gegenüber Klassenprimus Porsche ein. Bei den Markenkollegen Loïc Duval und Oliver Jarvis notierte die Zeitnahme einen Rückstand von 1,671 Sekunden. Derweil bezog Toyota routinegemäß die Ränge fünf und sechs. Im innerbetriebliche Vergleich platzierten sich Antony Davidson und Kazuki Nakajima (+2,422 Sekunden) vor Alexander Wurz und Stéphane Sarrazin (+2,726 Sekunden).

Bei den Privatiers diktierte erwartungsgemäß Rebellion Racing das Tempo. Alexandre Imperatori und Dominik Kraihamer erreichten eine Durchschnittszeit von 1:46,660 Minuten und waren somit 0,258 Sekunden flotter als die Stallgefährten Nicolas Prost und Mathias Beche. ByKolles Racing war dagegen außerstande, Schritt zu halten. Pierre Kaffer und Simon Trummer verzeichneten einen Rückstand von 1,621 Sekunden.

Ferrari untermauert GTE-Pro-Favoritenstellung 

Sekundenbruchteile entschieden währenddes über den Ausgang der LMP2-Qualifikation. Schlussendlich gewann Signatech-Alpine die Oberhand. Tom Dillmann und Paul Loup Chatin fuhren im Durchschnitt eine Rundenzeit von 1:49,993 Minuten. Der Abstand zu KCMG: lediglich siebenundsechzig Tausendstelsekunden. Am Oreca-Nissan-Lenkrad hantierten Nick Tandy und Matthew Howson. 

In der GTE-Pro-Liga untermauerte Ferrari seine Favoritenstellung. Denn die Roten beanspruchten letzten Endes die ideale Ausgangsposition für sich. Im innerbetrieblichen Duell der Roten besiegten Toni Vilander und Gianmaria Bruni mit 1:58,347 Minuten ihre Markenkollegen Davide Rigon und James Calado um dreiunddreißig Tausendstelsekunden. Aston Martin belegte den dritten Platz. Am Steuer drehten Nicki Thiim und Marco Sørensen. Die Differenz zum Klassenprimus: 0,312 Sekunden. 

Indes herrschte in der GTE-Am-Division ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zwischen den Abordnungen der Herstellern. Zuoberst in der Klassenwertung: Aston Martin mit Pedro Lamy und Paul Dalla Lana, denen im Schnitt ein Umlauf innerhalb von 2:00,522 Minuten gelang. Platz zwei erzielte die Corvette-Equipe Larbre Compétition. Paolo Ruberti und Kristian Poulsen lagen 0,422 Sekunden. Dritte wurden die Ferrari-Fahrer Andrea Bertolini und Aleksey Basov (+0,466 Sekunden) von SMP Racing. 

Das entscheidende Sechs-Stunden-Rennen in Sakhir beginnt am Samstagmittag um dreizehn Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Insgesamt vergeben die Veranstalter der Langstrecken-WM noch acht Titel. In den Fokus rückt der Wettlauf um die Schale in der Fahrerwertung zwischen den Porsche-Athleten Bernhard, Hartley und Mark Webber einerseits, den Audi-Rivalen Fässler, Lotterer und Benoît Tréluyer andererseits.