WSCC: BMW bestätigt den M6 GTLM offiziell

92

BMW wird das Engagement in der IMSA SportsCar Championship mit einem neuen Fahrzeug aus der M6-Baureihe fortsetzen. Der Rennwagen wird vom bereits vorgestellten M6 GT3 abgeleitet und hat bereits erste Homologationstestfahrten absolviert. Für den operativen Einsatz bleibt das BMW Team RLL verantwortlich.

Was bereits als offenes Geheimnis gilt, wurde am Petit-Le-Mans-Wochenende seitens BMW offiziell bestätigt. Die Münchener bleiben in der IMSA SportsCar Championship und werden ab dem 24-Stunden-Rennen von Daytona mit einem M6 antreten. Als Einsatzmannschaft wird RLL Racing unter der Leitung von Bobby Rahal an Bord bleiben.

Wie schon das Vorgängermodell, der Z4 GTLM, wird der M6 ein Derivat der GT3-Version sein: „Die Basis unseres neuen BMW M6 GT3 zu nutzen, um daraus ein Fahrzeug für die IMSA WeatherTech SportsCar Championship zu entwickeln, war ein logischer Schritt“, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. Dabei wird, ebenso wie beim M6 GT3, ein Bi-Turbo-Motor mit acht Zylindern zum Einsatz kommen.

Erste Homologationsfahrten absolvierte das neue Fahrzeug bereits im Rahmen des Balance-of-Performance-Test in Ladoux. Allerdings gestaltet sich die Entwicklung unter dem Schirm des GTLM-Reglement nach Informationen der „Auto, Motor und Sport“ deutlich schwieriger, als gedacht. Da das Fahrzeug ein umgebauter GT3-Renner ist, müssen zahlreiche Bauteile mit FIA, IMSA und den anderen Herstellern abgestimmt werden.

Zu den umstrittenen Teilen gehören, unter anderem, der hintere Hilfsrahmen, der durch Carbon-Teile ergänzt wurde. Darüber hinaus wurde das bereits erwähnte Triebwerk aus der Serienproduktion abgeleitet. Im Gegensatz dazu werden von anderen Konstrukteuren echte Rennmotoren eingesetzt – BMW verlangt im Zuge dessen eine Kompensation für den M6.