Lausitzring: Zakspeed besiegt Callaway Competition

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Im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring hat das Team Zakspeed den Tagessieg ertrotzt. Sebastian Asch und Luca Ludwig besiegten Callaway Competition im direkten Duell, womit das AMG-Duo seine Tabellenführung ausbaut. Den Sechskampf um den Bronzerang gewann wiederum Schütz Motorsport.

Das Team Zakspeed hat den Sieg im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring erfochten. Im Zweikampf mit Callaway Competition eroberten Sebastian Asch und Luca Ludwig nach den Pflichtstopps die Führung zurück, wodurch das AMG-Duo den zweiten Saisonerfolg im ADAC GT Masters errang. Obwohl Daniel Keilwitz und Andreas Wirth vorübergehend die Führung verwalteten, mussten die Corvette-Widersacher letztlich mit der Silbermedaille vorliebnehmen. 

Zu Anfang verlor das Team Zakspeed allerdings seine Spitzenposition an Callaway Competition. Zwar schlug Ludwig zunächst Kapital aus der Poleposition, musste sich aber im Tête-à-tête mit Keilwitz geschlagen geben. Bei der Einfahrt zum Infield bremste sich Asch an seinem Gegenspieler Ludwig vorbei – mit einer Berührung, aber ein faires Manöver. Fortan behauptete der Corvette-Pilot seine Führungsrolle.

Begünstigt durch verschiedene Boxenstrategien, minimierte das Team Zakspeed seinen Rückstand. Die Mercedes-Benz-Mannschaft stoppte bereits zu Beginn des entsprechenden Zeitfensters, wodurch sich Asch wieder in Schlagdistanz manövrierte. Letztlich überließ ihm Wirth geradezu kampflos den vordersten Platz, als sich Asch im Infield an dem Corvette-Schwergewicht vorbei beförderte. Somit waren die Würfel in der Niederlausitz gefallen. 

Schütz Motorsport gewinnt Sechskampf um Bronzepokal

Derweil entwickelte sich gleichsam ein Sechskampf um den Bronzerang, den Schütz Motorsport schlussendlich zu seinen Gunsten entschied. Mit einer Wagenlänge Vorsprung erklomm das Porsche-Doppel Klaus Bachler und Martin Ragginger die unterste Stufe auf dem Stockerl. Die Vortagessieger Jens Klingmann und Dominik Baumann von Schubert Motorsport beendeten das Sprintrennen hingegen an vierter Stelle.

Zuvor vollzogen sich wiederholt Positionswechsel im Duell zwischen Schütz Motorsport und Schubert Motorsport. Denn Baumann übte während der zweiten Halbzeit unentwegt Druck auf Ragginger aus, ehe dem BMW-Experte schließlich ein Überholmanöver glückte – allerdings mit Feindkontakt. Daraufhin entschied Baumann, seinen Porsche-Rivalen wieder passieren zu lassen, wodurch die Verfolgergruppe aufschloss.

In Konsequenz dessen umrundete eine sechsköpfige Kampfgruppe den Lausitzring. Zwar unternahm Baumann im finalen Umlauf weitere Versuche, sich an seinem Vordermann vorbei zu zirkeln, diese scheiterten jedoch. Derweil bezog MS Racing die Positionen fünf und sechs. Im internen Wettstreit bezwangen Edward Sandström und Daniel Dobitsch ihre Stallgefährten Marc Basseng und Florian Stoll. 

Zakspeed baut Tabellenführung aus

Allerdings erregte Basseng in der Startphase Aufsehen, als der Audianer zu forsch agierte und mit seinemMarkenkollegen Kelvin van der Linde von C. Abt Racing zusammenstieß. Bei diesem Zwischenfall beschädigte Basseng den Radkasten seines Mitstreiters, wodurch der Titelverteidiger den Wettbewerb aufgeben musste. Siebente wurden die Bentley-Fahrer Luca Stolz und Jeroen Bleekemolen von HTP Motorsport.

Weitere Punkte für Schubert Motorsport sammelten Uwe Alzen und Claudia Hürtgen, die sich auf Rang acht einordneten. Dahinter platzierte sich die zweite Bentley-Besatzung: Fabian Hamprecht und Clemens Schmid. Die besten Zehn komplettierte Yaco Racing. Im Audi-Interieur verrichteten Rahel Frey und Philip Geipel die Arbeit am Lenkrad. Die Herrenfahrerwertung gewann Corvette-Lenker Remo Lips von RWT Racing. 

In der Tabelle festigen die Tagessieger Asch und Ludwig mit 146 Punkten ihre Führungsposition. Damit beträgt der Vorsprung auf Bachler bereits vierzig, auf Klingmann und Baumann wiederum 58 Zähler. Das ADAC GT Masters begibt sich nun in die Sommerpause. Die nächste Saisonbegegnung findet am zweiten Augustwochenende auf der Kurzanbindung des Nürburgring statt.