VLN: Düchting Motorsport fehlt beim vierten Lauf

231

Maximilian Hackländer ist beim dritten VLN-Lauf einem Auffahrunfall zum Opfer gefallen. Der Grund: eine fehlende Gelbkette stiftete Verwirrung. Düchting Motorsport ist daher nicht imstande, seinen Audi R8 bis zum nächsten Rennen zu reparieren. Folglich fehlt die Paderborner Mannschaft bei der Adenauer Rundstrecken-Trophy.

Düchting Motorsport muss die vierte Saisonbegegnung zur VLN-Langstreckenmeisterschaft aussetzen. Beim Wertungslauf am vergangenen Wochenende fiel Stammfahrer Maximilian Hackländer mit dem Audi R8 einem Auffahrunfall zum Opfer, wobei der blaue Sportwagen schwere Schäden davontrug. Daher ist die Mannschaft aus Paderborn nicht imstande, die havarierte Eigenkonstruktion bis zur Adenauer Rundstrecken-Trophy zu reparieren. 

Allerdings versucht Düchting Motorsport, beim übernächsten Vier-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife wieder anzutreten. „Wir arbeiten daran, dass er zum fünften VLN-Lauf wieder fit ist“, bestätigte Hackländer gegenüber SportsCar-Info, der sich das Audi-Lenkrad mit Pierre Humbert teilt. „Der vierte Lauf wird nicht zu schaffen sein, da der Wagen schon erheblich beschädigt wurde.“

Zudem schildert Hackländer den Unfallhergang, wobei der Audi-Fahrer die Flaggensignale problematisiert. Denn die Sportwarte schwenkten im Bereich Wehrseifen zwar Doppelgelb, verzichteten jedoch auf eine Code-60-Anordnung. Als Hackländer schließlich ebenjene Passage ansteuerte, überraschten ihn die gelben Fahnen. Dementsprechend abrupt bremste Hackländer, woraufhin sein Hintermann mit ihm kollidierte. 

Fehlende Gelbkette stiftet Verwirrung

Den Abstand seines Mitstreiters könne Hackländer nicht einschätzen, dieser sei aber sicherlich angemessen gewesen. „Ich bin durch die ersten beiden der Dreifachrechts durch, und dann hab ich die doppelt gelben Flaggen gesehen“, beschreibt Hackländer die Unfallursache. „Das Problem war, dass keine Gelbkette aufgebaut war – mit der viel zitierten Code-60-Flagge. Also kam Doppelgelb schon überraschend.“ 

Zumal die Streckenposten während des vorherigen Umlaufes rechtzeitig, auf die Unfallstelle hingewiesen hätten. „Die Runde davor war nämlich Doppelgelb bereits ab Kallenhardt, und wenn man die nächste Runde vorbeikommt und keine gelbe Flaggen sind, erwartet man auch nichts Derartiges“, fügt Hackländer hinzu. Nichtsdestotrotz haben der Ferrari und ich es geschafft rechtzeitig abzubremsen.“ 

Für Düchting Motorsport endete dieses Missverständnis fatal. Denn Hackländer schlug sodann in die Streckenbarriere ein und musste den Wettstreit, unter den besten Zehn rangierend, aufgeben. „Ich hab auf den Tacho geschaut und hatte gerade meine sechzig Kilometer pro Stunde erreicht und wollte den Pitlimiter einschalten“, erklärt Hackländer. „Da ist er mir hinten drauf gefahren, und ich bin danach in die Leitplanke eingeschlagen.“