Spa-Francorchamps: Porsche markiert erste Bestzeit

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Beim Auftakttraining in Spa-Francorchamps setzte Porsche die erste Referenzzeit. Lediglich Kazuki Nakajima konnte sich bei nassen Verhältnissen auf Rang zwei und somit zwischen die drei Porsche-Besatzungen schieben. Allerdings musste die Zeitenjagd nach einer Kollision unterbrochen worden. In beiden GTE-Wertungen war der Zuffenhausener-Konstrukteur ebenfalls federführend.

Porsche hat beim ersten Freien Training auf der Ardennen-Achterbahn ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Letztlich umrundeten Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb die Piste binnen 2:16,616 Minuten. Einzig Kazuki Nakajima verhinderte einen Dreifach-Erfolg des Herstellers aus Stuttgart-Zuffenhausen (+ 0,501 Sekunden).

Allerdings musste das erste Training rund 25 Minuten vor dem Ende unterbrochen werden. Auf der Kemmel-Geraden kollidierte Kazuki Nakajima mit Oliver Jarvis. Der Toyota-Pilot brauste ins Heck des Audi-Prototypen und konnte die Fahrt danach nicht mehr fortsetzen. Der Japaner wurde anschließend für Routineuntersuchungen ins Medical Center gebracht. Nach der Bergung des TS 040 verlängerte die Rennleitung die Einheit um weitere fünfundzwanzig Minuten.

Die Besatzung des 919 Hybrid mit der Startnummer 17 klassierten sich rund siebenzehntel Sekunden hinter den Sitzungsschnellsten ein, während Nico Hülkenberg mit seiner Mannschaft einen Rückstand von anderthalb Sekunden verzeichnete.

Audi hingegen lies es bei der Auftaktsitzung in den Ardennen noch ruhiger angehen und platzierte sich auf den Rängen fünf, sechs und acht. Die TMG-Mannschaft um Alexander Wurz reihte sich zwischen den Audi-Fahrzeugen auf Rang sieben ein.

Porsche auch in GTE-Wertungen obenauf

Bei regnerischen Verhältnissen setzte sich in der zweiten Liga der Prototypen Strakka Racing durch. Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane manövrierten den Dome S103 in 2:32,672 Minuten über den Rundkurs in Belgien. Jota Sport (+ 1,125 Sekunden) und G-Drive Racing (+ 1,274 Sekunden) reihten sich dahinter ein. „Vor dem Unfall waren die Streckenverhältnisse mit das schlimmste was ich jemals gesehen habe. In einige Passagen war die Sicht gleich Null“, teilte David Heinemeier-Hansson in seinem Twitter-Kanal mit.

Sven Müller und Kévin Estre pilotierten den Neunelfer-RSR auf Platz eins in der GTE-Pro-Kategorie. Dem Manthey-Duo gelang eine Bestzeit von 2:36,065 Minuten und verwies demnach Frédéric Makowiecki und Richard Lietz auf den zweiten Rang (+ 0,601 Sekunden). Ferrai und Aston Martin mussten noch mit der Verfolgerrolle vorlieb nehmen.

Auch in der Amateurwertung der GTE-Sportwagen erzielte Porsche die erste Bestzeit des Tages. Das Proton-Trio Christian Ried, Khaled Al Qubaisi und Klaus Bachler fuhren auf der Ardennen-Achterbahn eine schnellste Zeit von 2:39,885 Minuten. Paul Dalla Lane, Pedro Lamy und Mathias Lauda handelten sich knapp sechszentel Sekunden Rückstand auf die Klassenschnellste ein. AF Corse erzielte den drittschnellsten Umlauf in der GTE-Am-Wertung.