Long Beach: BMW feiert Premierensieg in der USCC

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Das BMW Team RLL konnte sich in der United SportsCar Championship noch nicht in die Siegerlisten der GTLM-Klasse einschreiben. Bill Auberlen und Dirk Müller konnten diesen Makel in der Bilanz des Teams aber in Long Beach beseitigen.

BMW gehört in der USCC zu den Stammbesuchern auf dem Podest. Dennoch schafften sie es bislang nicht ein Rennen der GLTM-Klasse zu gewinnen. Diesen Umstand änderten Bill Auberlen und Dirk Werner auf dem Straßenkurs in Long Beach mit einem furiosen Rennen. Werner überquerte nach einer starken Aufholjagd die Ziellinie 2,9 Sekunden vor Pierre Kaffer im Risi-Ferrari.

Den Start überstand Auberlen, im Gegensatz zu einem der Porsche, unbeschadet. Der US-Amerikaner begann das dritte Saisonrennen von der Poleposition, musste allerdings Giancarlo Fisichella im später zweitplatzierten Ferrari 458 Italia sowie Teamkollege John Edwards ziehen lassen. Daher entschied man sich für einen Strategiewechsel und kam als erster Teilnehmer zum Boxenstopp – eine Entscheidung, die sich nicht auszahlte, da der Tankvorgang nicht reibungslos verlief.

Damit ging Werner auf Rang sieben zurück auf die Strecke und musste sich durch das Feld der hart umkämpften Klasse kämpfen. Dank einer Rekordrunde von 1:18,009 Minuten schloss er schließlich auch die Lücke zu Kaffers Ferrari und übernahm die Spitze. Der dritte Rang ging an Antonio García und Jan Magnussen, die in dieser Saison ihren Titel verteidigen müssen.

„Es ist großartig, wieder in der ‚Victory Lane’ zu stehen. Beide Fahrer haben tolle Arbeit geleistet. Bill war zu Beginn stark unterwegs, Dirk konnte dann den Ferrari einholen. Ich wusste immer, dass wir hier um den Sieg fahren würden“, freut sich Teamchef Bobby Rahal über den Erfolg. Lucas Luhr im zweiten Fahrzeug verlor hingegen in der Schlussphase durch technische Probleme an Boden und beendete das Rennen auf Platz fünf.