VLN: Mike Jäger startet künftig für Racing One

76

Mike Jäger führt sein Programm in der VLN-Langstreckenmeisterschaft fort, startet in Zukunft aber für Racing One. Gemeinsam mit Teamchef Christian Kohlhaas und Stephan Köhler pilotiert der Kaiserslauterer einen Ferrari 458. „Die Entscheidung musste über den Winter gut reifen“, merkt er allerdings an.

VLN-Stammfahrer Mike Jäger vollzieht einen Wechsel innerhalb des Ferrari-Lagers. Um weiterhin die Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife zu bestreiten, hat der Breitensportler aus Kaiserslautern einen Vertrag mit Racing One unterzeichnet. Der Hintergrund: Sein vormaliger Rennstall GT Corse startet nach der Fusion mit Rinaldi Racing nur noch sporadisch auf der Nürburgring-Nordschleife.

Daher bewegt Jäger ab dem dritten Wertungslauf gemeinsam mit Teamchef Christian Kohlhaas und Stephan Köhler einen Ferrari 458 in der SP8-Kategorie über den Traditionskurs in der Vulkaneifel. Zuvor ist Jäger aus beruflichen Gründen nicht imstande, auf der Nürburgring-Nordschleife anzutreten. Auch auf einen Start beim 24-Stunden-Rennen im Mai verzichtet der Ferrari-Pilot, um stattdessen im Kart platz zu nehmen.

Angesichts der Sicherheitsdiskussion haderte Jäger jedoch mit dem Entschluss, sein Programm in der VLN-Langstreckenmeisterschaft fortzusetzen. „Ich habe mich wirklich gefragt, ob ich in der VLN noch richtig aufgehoben bin“, merkt Jäger an. „Die Entscheidung musste über den Winter gut reifen.“ Zudem entschied sich GT Corse gegen ein SP8-Projekt. „Wenn das alles zusammenkommt, dann macht man sich zwangsläufig Gedanken, wie es weitergehen kann“, fügt Jäger hinzu.

Die Gegebenheiten in der Eifel begünstigten seinen Beschluss allerdings. „Das ist hier einfach die schönste Rennstrecke der Welt, und die VLN-Langstreckenmeisterschaft ist mit ihrem ganzen Ambiente und der sportlichen Herausforderung einfach mein zu Hause“, fügt Jäger seinen Ausführungen hinzu. „Hier fühle ich mich einfach am wohlsten, und jede neue Reise an den Ring lässt meinen Puls höher schlagen.“

Obwohl Jäger beim Auftakt und der zweiten Begegnung fehlt, formuliert der Kaiserslauterer ambitionierte Ziele. Einerseits wolle Racing One sich in der SP8-Wertung an vorderster Stelle positionierten, andererseits auch in der Gesamttabelle möglichst weit emporklettern. „Wir wollen die beste Mannschaft in unserer Klasse werden“, kehrt Jäger hervor, relativiert in puncto Gesamtklassement aber: „Wir reden hier nicht von der Meisterschaft, aber die Topzwanzig wären super.“