Dubai: Black Falcon führt nach erstem Viertel

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In Dubai eröffnet die Creventic-Organisation die diesjährige Langstreckensaison. Black Falcon bezieht beim 24-Stunden-Rennen in der Arabischen Wüste die Favoritenstellung, doch Fach Auto Tech verschaffte sich die beste Ausgangslage. Welche Vorgehensweise wählt Titelverteidiger Stadler Motorsport? Die Chronologie der Anfangsphase.

16.57 Uhr: An dieser Stelle endet der erste Abschnitt unseres Liveblogs. Die Berichterstattung über das zweite Rennviertel am Persischen Golf setzt SportsCar-Info-Redakteur Daniel Schnichels unter folgendem Link fort.

16.42 Uhr: Stattdessen avanciert KPM Racing zu einem Anwärter auf ein Podiumsresultat. Dank einer unauffälligen, aber konstanten Vorstellung festigten Stefan Mücke, Jonathan Adam und Paul White ihre Stellung auf den vorderen Rängen. Indes hat die Aston-Martin-Truppe den Silberrang okkupiert. Auch die Ferrari-Mannschaft von Dragon Racing befindet sich aufgrund einer fehlerfreien Vorgehensweise unter den ersten Fünf.

V8 Racing war hingegen nicht imstande, das Tempo der Startphase aufrechtzuerhalten. Obwohl sich Nicky Pastorelli während des turbulenten Beginns aufbäumte und Platz drei erstürmte, fielen seine Stallgefährten Alex van’t Hoff und Rick Abresch sukkzessive zurück. Nichtsdestotrotz: Derzeit rangiert das Corvette-Ensemble an siebenter Stelle. Derweil gelang der Nissan-GT-Akademie ebenfalls der Vorstoß unter die besten Zehn.

16.33 Uhr: Widerpart Porsche strauchelt dagegen. Hie und da unterlaufen Fehler, oder technische Ungereimtheiten bereiten Schwierigkeiten. Zunächst zwang Titelverteidiger Stadler Motorsport ein Schaden am rechten Hinterrad – mit Rauchentwicklung – zu einer Reparaturpause. Die Mechaniker des eidgenössischen Rennstalls demontierten sämtliche Reifen, um die Ursache des Problems zu orten.

Und Fach Auto Tech? Startfahrer Martin Ragginger verteidigte zu Anfang die Gesamtführung. Allerdings unterlief der Equipe ein strategischer Fauxpas. Während die Konkurrenz anlässlich der ersten Code-60-Phase bereits den ersten Tankstopp erledigte, zögerte Fach Auto Tech seinen Boxenbesuch bis zur neundreißigsten Runde hinaus. Otto Klohs kehrte daher jenseits der besten Zehn zurück auf die Strecke.

Im Gegenzug profitierte Sven Müller beim zweiten planmäßigen Boxenhalt, als die Verantwortlichen just in diesem Moment eine Code-60-Unterbrechung anordneten, als der Porsche-Junior die Box verließ. Allerdings suchte Fach Auto Tech alsbald der Defektteufel heim. Mittlerweile ist die Porsche-Mannschaft im Niemandsland der Wertung verschwunden.

16.24 Uhr: Das erste Viertel der 24 Stunden von Dubai neigt sich dem Ende zu. Das Resümee der Anfangsphase? Erwartungsgemäß brilliert die Mercedes-Benz-Delegation mit einer bärenstarken Darbietung. Dennoch zieht Black Falcon eine zwiespältige Zwischenbilanz. Wenngleich Oliver Webb wacker die Führungsposition verteidigt, fiel sein Stallgefährte Khaled Al Qubaisi einem Reifenschaden anheim, wodurch die zweite Besatzung ins Hintertreffen geriet.

Auch SPS Automotive Performance behauptet sich auf den vorderen Rängen, während sich Ram Racing anfangs in die Offensive begab, mittlerweile aber zurückhaltend agiert. Hofor-Racing musste dagegen vorzeitig aufgeben, da Kenneth Heyer im Überrundungsverkehr die Kontrolle über sein Arbeitsgerät verlor und in die Barriere einschlug. Ein ähnlicher Zwischenfall widerfuhr Patrik Kaiser von Car Collection Motorsport.

15.41 Uhr: Die unterschiedlichen Strategien haben das Klassement der 24 Stunden von Dubai während der Anfangsphase durcheinandergewirbelt. Obendrein nutzte das ein oder andere Gespann die letzte Code-60-Unterbrechung, um einen Boxenhalt einzulegen. Dennoch verteidigt Oliver Webb nach wie vor die Spitzenposition für Black Falcon, während sich die Mechaniker der Reparatur des Schwesterfahrzeuges widmen.

Lediglich zwei Tankstopps verrichteten bislang Marcel Wagner, Heinz Bruder, Erwin Keller, Heinz Arnold und Matteo Cairoli, wodurch das Porsche-Quintett von Fach Auto Tech in der Rangordnung auf den Silberplatz emporgeklettert ist. Ergo steht allerdings ein regulärer Boxenbesuch unmittelbar bevor. Indes taktierte sich das Aston-Martin-Trio Stefan Mücke, Jonathan Adam und Paul White von KPM Racing auf den dritten Rang.

15.12 Uhr: Bei Einbruch der Dunkelheit hat eine weitere Code-60-Phase den Wettbewerb im Dubai Autodrome unterbrochen, verursacht durch Patrik Kaiser (Car Collection Motorsport), der zuvor mit seinem AMG-Flügeltürer verunfallte. Zur Untersuchung haben ihn die Helfer ins Streckenhospital gebracht.

14.37 Uhr: Black Falcon hat dasselbe Schicksal ereilt wie Stadler Motorsport: Reifenpanne hinten rechts – mit Rauchentwicklung. Khaled Al Qubaisi steuerte umgehend die Box an, woraufhin die Meuspather Mechaniker den Mercedes-Benz-Flügeltürer umgehend in die Garage schoben. Während der Reparatur zwängte sich Andreas Simonsen ins Interieur des Silberpfeils. In der Zwischenzeit wickelte Stallgefährte Abdulaziz bin Turki Al Saud einen planmäßigen Stopp ab und hat an Oliver Webb übergeben.

14.11 Uhr: Ein Gros der Spitzengruppe hat seinen zweiten regulären Boxenstopp beim Erreichen der Drei-Stunden-Marke bereits absolviert. Infolge einer tumultuarischen Startphase flauen die Ereignisse in der Arabischen Wüste peu à peu ab. Am oberen Ende des Tableaus verwaltet Black Falcon im Augenblick eine Doppelführung – Abdulaziz bin Turki Al Saud behauptet sich vor Khaled al Qubaisi. 

Den letzten Podestrang beanspruchen die internen Mercedes-Benz-Widersacher von GT Russian. Am Lenkrad hantiert Alexey Vasilyev, der sich kontinuierlich von seinem Verfolger Alex van’t Hoff (V8 Racing) distanziert. Die besten Fünf komplettiert wiederum Alex Müller (SPS Performance Automotive). Derweil ordneten die Verantwortlichen eine weitere Code-60-Phase, da Jean-Marie Dumont mit seinem BMW M3 in einer gefährlichen Passagen ausgerollt ist.

13.17 Uhr: Die Titelverteidiger von Stadler Motorsport hadern mit technischen Gebrechen. Ein Schaden am rechten Hinterrad nötigte Christian Engelhart, der sich bis dato auf Podiumskurs befand, zu einem außerplanmäßigem Boxenaufenthalt. Obendrein sorgte Rauchentwicklung bei der Ankunft in der Garage für eine Schrecksekunde. Daraufhin demontierte die Mannschaft sämtliche Reifen und untersuchte den Porsche-Neunelfer hinsichtlich der Ursache des Problems.

12.52 Uhr: Nach den ersten planmäßigen Tankstopps hat Mercedes-Benz vorläufig eine Vorrangstellung eingenommen. Favorit Black Falcon orderte Yelmer Buurman und Jereon Bleekemolen bereits während der letzten Code-60-Phase an die Box, wodurch deren Stallgefährten Hubert Haupt und Bernd Schneider nun an erster und dritter Stelle rangieren. Dazwischen behauptet sich Markenkollege Thomas Jäger von Ram Racing.

Fach Auto Tech zögerte seinen ersten Boxenbesuch dagegen bis zur neundreißigsten Runde hinaus. Diese Strategie zeitigte bislang aber keinen Erfolg. Denn Otto Klohs, der für Martin Ragginger ins Porsche-Cockpit geklettert ist, kehrte jenseits der besten Zehn zurück auf die Piste. Auf Position vier hat sich wiederum Porsche-Mitstreiter Christian Engelhart (Stadler Motorsport) einsortiert. Dahinter: Miguel Ramos (V8 Racing) und Karim Al Azhari (GT Russian).

12.18 Uhr: Fach Auto Tech hat die Spitzenposition bei den 24 Stunden von Dubai eingebüßt. Im direkten Zweikampf musste Martin Ragginger zunächst Yelmer Buurman (Black Falcon) und anschließend auch Nicky Pastorelli (V8 Racing) passieren lassen. Somit rangiert Mercedes-Benz vor Corvette und Porsche. Unmittelbar nach dem Führungswechsel ordnete die Rennleitung jedoch die nächste Code-60-Phase an.

In Abschnitt vier verlor Kenneth Heyer im Überrundungsverkehr die Kontrolle über seinen Flügeltürer, woraufhin der AMG-Fahrer vehement in die Leitplanke einschlug. Dennoch gelang es Heyer, sich mit dem havarierten Sportwagen an die Box zu schleppen. Die Mechaniker begannen umgehend mit der Reparatur. Bis zu diesem Zwischenfall behauptete sich Hofor-Racing unter den besten Zehn.

11.40 Uhr: Gegenwärtig ist Fach Auto Tech im Begriff, sich einen minimalen Vorsprung herauszufahren. Zwar unternahm Yelmer Buurman (Black Falcon) beim Neustart den Versuch, Spitzenreiter Martin Ragginger die Führungsposition zu entwinden, scheiterte jedoch. Weitere Attacken im Überrundungsverkehr misslangen gleichermaßen. Stattdessen distanzierte sich der Porsche-Pilot um einige Wagenlängen.

Im Gefecht um den Bronzerang unterlag Thomas Jäger (Ram Racing) hingegen Nicky Pastorelli (V8 Racing), welcher seinen AMG-Widersacher unentwegt unter Druck setzte und sich schließlich mit einem Va-banque-Manöver durchsetzte. Aston-Martin-Mitstreiter Stefan Mücke (KPM Racing) verlor bei der Wiederaufnahme des Rennens ein Stück weit den Anschluss, wogegen Jereoen Bleekemolen (Black Falcon) den sechsten Platz belegt.

11.19 Uhr: Wenige Augenblicke nach dem Start haben die Verantwortlichen bereits die erste Code-60-Phase verordnet. Der Grund: Öl auf der Strecke. Zu Anfang war wiederum Martin Ragginger (Fach Auto Tech) in der Lage, seine Poleposition in die Führung zu verwandeln. Ebendiese behauptete der Porsche-Athlet während der ersten Umläufe gegen AMG-Kontrahent Yelmer Buurman (Black Falcon).

Dessen Ram-Racing-Markenkollege Thomas Jäger geriet bereits während der Einführungsrunde in Schwierigkeiten, da sich eine seiner Flügeltüren öffnete. Jäger ordnete sich jedoch zeitig wieder ein und behauptete Platz drei beim Start. In der Verfolgerposition: Nicky Pastorelli (V8 Racing), Stefan Mücke (KPM Racing) sowie Kenneth Heyer (Hofor-Racing) und Rolf Ineichen (Stadler Motorsport), die sich bis zur Gelbphase um Position sechs duellierten.

10.47 Uhr: Ist also lediglich Porsche imstande, den Siegeszug der Silberpfeile zu gefährden? Keineswegs. Auch KPM Racing und Aston Martin demonstrierten am Veranstaltungsdonnerstag in Dubai wiederholt ihr Potenzial, sich auf den vorderen Rängen zu behaupten. Allerdings musste sich das Prodrive-Trio Stefan Mücke, Jonathan Adam und Paul White letzten Endes mit Startposition sieben begnügen.

Im Abendtraining illustrierte wiederum V8 Racing mit einer Sitzungsbestzeit die Wettbewerbsfähigkeit seiner Chevrolet Corvette C6.R ZR1 GTE. Trotz Problemen an der Benzinpumpe sicherte Nicky Pastorelli der niederländischen Mannschaft zuvor Startplatz. Nichtsdestotrotz verbucht das AMG-Lager den Vorteil der numerischen Überlegenheit. Unter den besten Zehn platzierten sich neben Black Falcon außerdem Ram Racing, Hofor-Racing, GT Russian und SPS Automotive Performance.

10.29 Uhr: Eigentlich herrschte in der Diskussion über die Favoritenfrage beim Wettstreit in der arabischen Metropole Einigkeit. Die einmütige Antwort: Aufgrund der homogenen Profibesatzungen erhebt Black Falcon legitime Ansprüche, den dritten Erfolg beim Wüstenmarathon im Januar davonzutragen. Allerdings musste sich das Meuspather Gespann in der Qualifikation zunächst unterordnen. Daher startet die Mercedes-Benz-Delegation von den Rängen zwei und sechs.

Stattdessen setzte sich eine andere Equipe in Szene. Nach der Bestzeit beim Mittwochstest manövrierte sich Fach Auto Tech schließlich auch im Training ans obere Ende des Tableaus. Letztlich zementierte Martin Ragginger mit der Poleposition die Rolle des Mitfavoriten. Die Porsche-Markenkollegen – und Titelverteidiger – von Stadler Motorsport errangen ebenfalls einen Rang in der Spitzengruppe. Gelingt ein neuerlicher Achtungs- oder Überraschungserfolg der Zuffenhausener Abordnung?

10.14 Uhr: Ein dreißigminütiges Warm-up ermöglichte den Teilnehmern, am Freitagmorgen letzte Vorbereitungen für den Wüstenmarathon zu treffen. Den schnellsten Umlauf erzielte Black Falcon. Die Zeitnahme notierte Bernd Schneider, Jereon Bleekemolen, Andreas Simonsen und Khaled al-Qubaisi eine Umrundung binnen 2:00,192 Minuten, womit das Mercedes-Benz-Quartett die Konkurrenz um beinahe eine Sekunde distanzierte.

10.01 Uhr: Es verbleibt noch ungefähr eine Stunde, ehe die Jubiläumsauflage des 24-Stunden-Rennens von Dubai die diesjährige Sportwagen-Saison eröffnet. Mittlerweile organisiert die Creventic-Agentur die zehnte Ausgabe der Langstreckenveranstaltung. Damit herzlich willkommen zur Anfangsphase der Endurance-Kraftprobe zu Jahresbeginn. SportsCar-Info berichtet über die Ereignisse in der Arabischen Wüste im Liveblog.