Baku: WRT siegt bei der Baku World Challenge

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Laurens Vanthoor und Cesar Ramos haben beim Saisonfinale der Blancpain Sprint Series in Baku ihr erstes Hauptrennen gewonnen. Damit ist Vanthoor auch der Gesamtsieger der Blancpain GT Series. Das Podium komplettierten Beechdean AMR und Phoenix Racing.

Anders als die Qualifikation vermuten ließ lief das Hauptrennen der GT-Sprintserie in Baku in geordneten Bahnen ab. Weder die rote Flagge noch das Safety-Car waren nötig. Somit hatten Cesar Ramos und Laurens Vanthoor im WRT-Audi keine Verschnaufpause im Kampf mit den Aston-Martin-Piloten Andy Soucek und Jonny Adam um den Sieg beim Saisonfinale.

Den Start konnte Ramos knapp für sich entscheiden, da er die bessere Linie in der Anfahrt auf die erste Haarnadelkurve hatte. Damit musste sich Adam hinter dem Brasilianer einsortieren und hielt den Druck über die gesamte erste Rennhälfte aufrecht. Bis zu den Boxenstopps hielt das Spitzenduo den Abstand bei unter einer Sekunde, dann bog Ramos zuerst ab. Bei der belgischen Mannschaft lief der Reifenwechsel deutlich sauberer als bei den Briten, was Vanthoor etwas Luft verschaffte.

Letztendlich konnte Soucek aber noch einmal auf gute zwei Sekunden Rückstand verkürzen, was die Gaststarter von Beechdean mit Platz zwei im erst zweiten Event auf das Podium beförderte. Vanthoor konnte mit dem Sieg gleichzeitig auch die Gesamtwertung aus Sprint und Langstrecke gewinnen, da sein Gegenspieler Maximilian Buhk tatenlos zusehen musste. Bei einem missglückten Überholversuch seitens René Rast trug der HTP-Mercedes einen Aufhängungsschaden davon. Teamkollege Maximilian Götz stand aber schon nach dem Qualirennen als Sprint-Cup-Champion fest.

Einen versöhnlichen Saisonabschluss konnte Phoenix Racing verzeichnen. Nach bislang enttäuschenden Ergebnissen erkämpfte sich Markus Winkelhock gegen Markenkollege Stéphane Ortelli den dritten Rang. Der französische Altmeister beschleunigte zu forsch aus einer der Spitzkehren und musste Winkelhock ziehen lassen.

Ebenfalls am Podium vorbei fuhr Schütz Motorsport. Die GT-Masters-Truppe kämpfte vor dem Service noch mit WRT-Pilot Stéphane Richelmi um Rang drei, doch ein langsamer Boxenstopp warf Martin Ragginger und Marco Holzer etwas zurück. Im Schlussteil konnten sich die Gaststarter gegen Chris van der Drift im Boutsen-McLaren wehren und den fünften Platz sichern. Die Callaway-Corvette von Daniel Keilwitz und Andreas Wirth fiel nach einem Fahrfehler aus währen die Teamkollegen Sven Barth und David Jahn das Wochenende als Achtplatzierte abschlossen.