Baku: Stéphane Ortelli gewinnt die Mammutqualifikation

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Mit drei roten Flaggen nach Kollisionen dauerte die Qualifikation der Blancpain Sprint Series zum Saisonfinale in Baku deutlich länger als geplant. Am Ende war Stéphane Ortelli im WRT-Audi nicht von der Spitze zu verdrängen. Teamkollege Laurens Vanthoor komplettiert die erste Reihe.

Es war die längste Qualifikationssitzung der Saison. Mit eineinhalb Stunden dauerte sie 30 Minuten länger als normal. Grund dafür waren gleich drei Unterbrechungen nach Unfällen. Das erste Segment wurde nach zwei roten Flaggen vorzeitig beendet. Erst schlug WRT-Pilot Vincent Abril nach der letzten Schikane in die Mauer ein, wenig später fiel auch Markenkollege Marc Basseng an gleicher Stelle aus.

Damit konnte erst in der Dämmerung die Entscheidung gesucht werden, denn auch im zweiten Teil musste nach einem Unfall von Fortec-Fahrer Benji Hetherington die Strecke geräumt werden. Unter schwierigen Lichtverhältnissen setzte zuerst Laurens Vanthoor die schnellste Zeit des Wochenendes. Kurz darauf wurde er aber von Boutsen-Pilot Frédéric Vervisch vom ersten Rang verdrängt.

Das letzte Wort sprach jedoch WRT-Teamkollege Stéphane Ortelli. Der Altmeister brachte seinen Audi mit 1:30,033 Minuten in Front. Damit war er 0,038 Sekunden schneller als Vanthoor, womit das belgische Audi-Team die gesamte erste Reihe belegt. Vervisch im McLaren wurde in den Schlusssekunden von Jeroen Bleekemolen im GRT-Lamborghini noch auf Rang vier verdrängt.

Tabellenführer Maximilian Götz musste sich mit der siebenten Position begnügen und liegt damit im GT-Masters-Sandwich zwischen Dominik Baumanns Schubert-BMW und Kelvin van der Linde im Abt-Audi, der auf dem Weg zur Spitze in der Auslaufzone landete. Schütz Motorsport reihte sich dahinter auf Rang neun ein. Callaway Competition schied dagegen mit beiden Autos bereits vorzeitig aus.