Zolder: Maximilian Götz baut Tabellenspitze aus

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Das Team HTP Motorsport hat das Hauptrennen der Blancpain Sprint Series in Zolder gewonnen. Damit baut Maximilian Götz seinen Vorteil gegenüber dem zweitplatzierten Grasser-Lamborghini in der Tabelle weiter aus. Rang drei ging an das Team WRT.

Maximilian Götz und Maximilian Buhk sind die Sieger eines turbulenten Sonntages in Zolder. Ehe Götz die zweite Rennhälfte dominieren konnte, leistete Buhk die Vorarbeit, indem er sich beim Start schadlos hielt und direkt von Rang sechs auf die Vier stürmte. Gleichzeitig gab es einige Rangeleien im 24 Wagen starken Feld, darunter betroffen Enzo Ide im WRT-Audi, Sten Pentus im Bhai-Tech-McLaren, der ein Rad verlor, sowie Thomas Jägers Schubert-BMW und Alex Zanardi.

Damit musste das Safety Car umgehend zurück auf den Kurs, das den Sieger des Starts einfing: Peter Kox. Der Niederländer kam bereits auf der Startgeraden an Pole-Mann César Ramos im Audi vorbei, gleiches gelang in der ersten Kurve Hari Proczyk mit einem weiteren Lamborghini.

Auch an der wenig später folgenden zweiten Gelbphase war Zanardi mit seinem Z4 beteiligt. Aleksey Vasilyev verteidigte seine Position zu vehement und wurde am Heck vom Italiener getroffen. Dadurch schlug der russische Mercedes spektakulär in die Mauer ein und schrammte an der Bande entlang in den Kies. Kurz bevor das Boxenstoppfester öffnete konnte das Feld erst wieder auf die Reise gehen.

Dies bot den Mannschaften taktischen Spielraum, den HTP Motorsport am besten nutzte. Während Proczyk als Erster zum Wechsel kam und an Jeroen Bleekemolen übergab, warteten Kox und Ramos eine Runde länger. Laurens Vanthoor kehrte somit hinter dem Grasser-Auto zurück auf den Kurs, NSC Motorsport musste mit einem technischen Defekt aufgeben. HTP ließ Buhk jedoch am längsten fahren, diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig.

Tabellenführer Maximilian Götz konnte durch den Stopp die Führung ergattern. Zwar war Bleekemolen direkt am Heck des Deutschen, doch er konnte keine Attacke setzen. Mit nun warmen Reifen setzte sich Götz ab und gewann souverän das Hauptrennen, das ihm nun 27 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierten im Grasser-Lamborghini einbrachte. Vanthoor erreichte auf seiner Heimstrecke den Bronzerang.