Le Mans: Ford zieht LMP2-Programm in Betracht

64

Gegenwärtig prüft Ford Racing seine Optionen für die Zukunft. Motorsportchef Jamie Allison zieht daher auch eine Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans in Betracht – in der LMP2-Division. Priorität genieße allerdings zunächst, die aktuellen Aktivitäten im Langstreckensport erfolgreich abzuschließen.

Kehrt Ford anlässlich seines fünfzigjährigen Jubiläums zurück nach Le Mans? Im Jahr 1966 gelang dem Konstrukteur aus den Vereinigten Staaten mit dem GT40-Mk.-II-Sportwagen der erste Gesamterfolg beim Langstreckenrennen an der Sarthe. Bereitet der Traditionshersteller daher ein Prototypen-Engagement für die übernächste Saison vor? Gegenwärtig ziehen die Verantwortlichen in Dearborn diese Option in Betracht.

Fraglos sei die LMP2-Wertung eine Möglichkeit. „Selbstverständlich richten wir unseren Fokus zunächst einmal darauf, die Saison mit einem guten Ergebnis beim Petit Le Mans zu beenden“, merkt Ford-Racing-Chef Jamie Allison gegenüber „Racer“ an. „Ich blicke derzeit in die Zukunft verschiedener Klassen im Motorsport – einschließlich der P2, worüber wir bereits Gespräche geführt haben.“

Priorität genieße gegenwärtig jedoch, das aktuelle Programm im Endurance-Sektor zu vollenden. „Vordergründig erledigen wir erst einmal unsere Aufgaben in naher Zukunft, und das ist, worauf sich unser Handlungsspielraum bezieht“, fügt Allison hinzu. An diesem Wochenende tritt Michael Shank Racing bekanntermaßen mit Ford-Motorisierung beim USCC-Finale in Braselton an und hegt die Ambition, um vordere Positionen zu kämpfen.

Ferner warnt Allison, in den derzeitigen Entscheidungsprozess noch keine konkreten Pläne hineinzuinterpretieren. „Alles darüber hinaus wären lediglich Bemühungen dahingehend, etwas zu propagieren, was sich nicht in dem Bereich befindet, worauf wir unseren Fokus richten“, meint Allison. „Unser Fachgebot im Bereich Sportwagen ist unser DP mit EcoBoost-Antrieb – und im Blick auf die laufende Saison ist das Ziel, diese beim Petit Le Mans erfolgreich zu beenden.“

Zuletzt war die Marke Ford in der Saison 2010 in Le Mans präsent. Der Schweizer Rennstall Matech Concepts präparierte zwei Ford-GT-Renner für den Einsatz in der GT1-Kategorie. Die Besatzungen rekrutierten sich aus Thomas Mutsch, Jonathan Hirschi und Romain Grosjean sowie Natacha Gachnang, Rahel Frey und Cyndie Allemann. Allerdings erreichte keines der Fahrertrios am Sonntagnachmittag das Ziel.