Nürburgring: Beginn der entscheidenden Saisonphase

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Die Begegnung auf dem Nürburgring markiert den Beginn der finalen Phase der diesjährige ADAC-GT-Masters-Saison. Auf der Kurzanbindung des Traditionskurses findet die drittletzte Meisterschaftsrunde statt. Die Tabelle führt Schubert Motorsport vor Schütz Motorsport und Abt Racing an.

Drei Etappen sind noch im Rennkalender des ADAC GT Masters vermerkt. Somit bricht an diesem Wochenende die finale, entscheidende Phase der diesjährigen Saison an. Nächster Halt: Nürburgring. Die drittletzte Begegnung findet auf der Kurzanbindung des Traditionskurses in der Vulkaneifel statt. Derweil sind die Abstände in der Tabelle marginal – lediglich eine Handvoll Punkte trennt die Rivalen am oberen Ende der Meisterschaftswertung.

Dank ihres erfolgreichen Abschneidens auf dem Slovakiaring haben Dominik Baumann und Claudia Hürtgen nach zehn von sechzehn Wertungsläufe die vorderste Position im Titelkampf eingenommen. Das BMW-Gespann führte Schubert Motorsport bereits im Samstagsrennen in Orechová Potô? zum Doppelerfolg. Im nachfolgenden Durchgang genügte die Leistung zum Bronzerang.

Trotz Tabellenführung in der Fahrer- und Teamwertung vergegenwärtigt sich Schubert Motorsport die schwierige Konstellation beim bevorstehenden Aufeinandertreffen. „Der Nürburgring ist eine der kürzesten Strecken im Kalender, schon im Qualifying wird es auf jede Hundertstelsekunde ankommen“, erläutert Hürtgen, die eine Vorsprung von lediglich vier Zählern auf den Niederländer Jaap van Lagen von Schütz Motorsport verzeichnet.

Obwohl sich der Porsche-Pilot in solch eine Spitzenposition manövriert hat, kokettiert Schütz Motorsport gegenwärtig noch nicht mit Meisterschaftsaspirationen. „Natürlich fahren wir um den Titel“, räumt van Lagen ein, der sich das Lenkrad mit Christian Engelhart teilt. „Natürlich denke ich auch ab und zu an die Tabellenführung. Aber es sind noch drei Rennwochenenden und sechs Rennen. Wir müssen hier punkten. Das ist das, was an diesem Wochenende zählt.“

Daniel Keilwitz: „Ein Podium sollte machbar sein“

Zumal van Lagen nur ein Pünktchen vor den Audi-Athleten René Rast und Kelvin van der Linde rangiert. In Orechová Potô? erklomm das Duo von C. Abt Racing zwar nicht das Podium, belegte aber die Punkteränge sechs und zehn. „Es ist mein erster Start auf dem Nürburgring, seitdem ich dort im Juni das 24-Stunden-Rennen gewonnen habe“, erinnert sich Rast indes an seinen Erfolg vor zwei Monaten. „Ich freue mich schon wieder, zurückzukommen.“ 

Auch Callaway Competition hegt nach wie vor Ambitionen, seinen Titel in der deutschen GT-Meisterschaft zu verteidigen. Nach den Eskapaden zu Saisonbeginn klettert Daniel Keilwitz seit den Läufen in Zeltweg die Tabelle peu à peu empor. Gelang dem amtierenden Meister auf dem ehemaligen Österreichring mithilfe von GM-Werkspilot Oliver Gavin ein Doppelsieg, triumphierte das Corvette-Doppel im Sonntagsrennen auf dem Slovakiaring erneut.

Im Gesamtklassement liegt Keilwitz daher nur noch 25 Punkte hinter den Tabellenführern. Stallgefährte Gavin fehlte dagegen aufgrund anderer Verpflichtungen bei einigen Läufen. Auch auf dem Nürburgring vertritt ihn Andreas Wirth. „Ich hoffe wieder auf ein gutes Ergebnis, die Strecke sollte unserer Corvette liegen“, meint Keilwitz. „Das haben gute Ergebnisse dort in der Vergangenheit gezeigt. Ein Podium in einem der beiden Rennen sollte machbar sein.“

Mit 44 Punkten Rückstand rechnet sich Maximilian Götz ebenfalls noch Chancen aus, sich am Ende zum deutschen GT-Meister zur küren. Allerdings bestreitet der Strenenkrieger die verbleibenden Stationen im Titelrennen als Einzelkämpfer, da Kollege Maximilian Buhk nach seinem Regelverstoß auf dem Slovakiaring seine Lizenz eingebüßt hat. Seinen Platz im Mercedes-Benz-Cockpit von HTP Motorsport nimmt Renger van der Zande ein.