Langstrecken-WM: Lotus benennt Lucas Auer als dritten Fahrer

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Formel-3-Fahrer Lucas Auer komplettiert das Lotus-Aufgebot beim LMP1-Debüt in Austin. Damit bestreitet der Österreicher seinen ersten Einsatz in der Spitzenklasse der Sportprototypen. Bereits in der zurückliegenden Saison unternahm er einen Gaststart beim Saisonfinale der Langstrecken-WM in Bahrain.

Lotus hat seinen dritten Fahrer für das Debüt des P1/01-Prototyps benannt. Der Österreicher Lucas Auer startet beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of The Americas an der Seite von Christophe Bouchut und James Rossiter. „Ich kenne weder die Strecke, noch das Auto“, gesteht der Neuzugang des britischen Traditionsherstellers. „Aber ich lerne schnell, und ich freue mich auf diese neue Herausforderung.“

Bereits beim letztjährigen Finale der Langstrecken-WM in Bahrain absolvierte Auer einen Einsatz für die Lotus-Werksmannschaft. „Nach meiner Teilnahme im Vorjahr in Bahrain habe ich zum Lotus-Team immer Kontakt gehalten“, erklärt Auer. „Ich freue mich sehr, dass ich nun die Chance bekomme, wieder für das Team zu fahren.“ Wegen einer Kollision drehte Auer bei seinem LMP2-Erstaufritt in der Arabischen Wüste jedoch keine einzige Runde unter Wettbewerbsbedingungen.

Die Gelegenheit, in der Langstrecken-WM einen Gaststart zu unternehmen, ergibt sich für Auer, da die Formel-3-Europameisterschaft derzeit eine zweimonatige Sommerpause einlegt. „Erst Mitte Oktober geht es wieder weiter mit den letzten beiden Rennwochenenden der Saison in Imola und in Hockenheim“, erläutert Auer, der zuletzt auf dem Nürburgring gewann. „Daher kommt mir diese Chance, in Austin den Lotus-LMP1 zu fahren, sehr entgegen.“

Schließlich wolle ein Rennfahrer „am liebsten“ an jedem Wochenende ein Rennen bestreiten. „Und so kann ich die Pause halbieren“, freut sich Auer, der sich fortan auf seinen Aufstieg in die Spitzenklasse der Sportprototypen vorbereitet. „Ich denke, dass der Schritt vom LMP2 aus dem Vorjahr zum aktuellen LMP1 schon beachtlich sein wird, aber auch das sehe ich keineswegs als Problem. Im Gegenteil.“

Weitere Teilnahmen an der Langstrecken-WM nach dem Start in Austin schließt Auer keineswegs aus. „Mein Ziel ist nach wie vor die Formel 1“, kehrt Auer hervor. „Daran hat sich nichts geändert und wird sich so schnell auch wohl nichts ändern. Aber wenn man in professionellen Serien wie der Langstrecken-WM oder der DTM eine Chance bekommt, dann kann man sich glücklich schätzen. Grundsätzlich bin ich für alles offen.“