Maximilian Buhk und Maximilian Götz reisten ohne Punkte wieder vom Slovakiaring ab. Damit rangiert das Mercedes-Duo in der Meisterschaft derzeit auf dem fünften Platz. Die Stallgefährten Luca Stolz und Mathias Lauda fuhren mit Rang neun am Sonntag ihr bestes Ergebnis ein.
Das Wochenende auf dem Slovakiaring stand für die Mercedes-Benz-Fraktion von HTP Motorsport unter keinem guten Stern. Nachdem die Sitzungen am Freitag für beide Besatzungen der Flügeltürer bereits umplanmäßig verliefen, versprachen auch die beiden Wertungsläufe in der Nähe von Bratislava nichts Gutes.
Zwar reihte sich Maximilian Buhk beim Samstagsrennen nach dem Start unter den besten Zehn ein, doch nach dem Schichtwechsel an Maximilian Götz endete das Rennen in einem Fiasko. Götz kollidierte mit Rowe-Racing-Markenkollegen Jaime Alguersuari und kassierte daraufhin eine Durchfahrtsstrafe. Somit belegte das Duo am Ende lediglich Rang 21 im Gesamtklassement.
Derweil glich der Sonntag auf dem Slovakiaring einem Debakel. Auf Rang sechs liegend, fiel Buhk im letzten Rennabschnitt einem Reifenschaden zum Opfer. Daraufhin parkte das deutsche GT-Ass seinen Flügeltürer neben dem Streckenrand, damit das Bergungsfahrzeug seine Arbeit aufnehmen konnte. Indes entschied sich die Sportkommission für einen nachträglichen Wertungsausschluss des Mercedes-Benz-Duos.
Infolge des Reifenschadens löste HTP-Pilot Buhk eine Safety-Car-Phase aus. Laut den Verantwortlichen des GT Masters verhielt sich der AMG-Fahrer nicht ordnungsgemäß und missachtete die Anweisungen der Streckenposten. Daraufhin schloss die Rennleitung das Mercedes-Benz-Duo von der zweiten Runde auf dem Slovakiaring aus und übergab den Vorfall an das DMSB-Sportgericht.
In der Meisterschaft musste das Gespann somit einen herben Rückschlag hinnehmen. Nachdem Schubert Motorsport am vergangenen Wochenende mehrfach punkten konnte, fielen Buhk und Götz in der Tabelle auf Rang fünf zurück. Claudia Hürtgen und Dominik Baumann führen das Geschehen in der GT-Serie mit 134 Zählern an, wonach das Mercedes-Duo derzeit lediglich neunzig Punkte auf dem Konto hat.
Mathias Lauda debütiert in der Serie
Heinz-Harald Frentzen musste die Begegnung in Orechová Potô? kurzfristig absagen, da sich der ehemalige Formel-1-Pilot einer Knieoperation unterziehen musste. Somit engagierte HTP Motorsport Mathias Lauda als Ersatzfahrer für den Stammpiloten Frentzen. Lauda teilte sich das Cockpit während des gesamten Wochenendes mit Luca Stolz.
Der Auftritt am Samstag verlief für das uneingespielte Duo glücklos. Zwar gelang Stolz durch einen grandiosen Start der Sprung auf die vierte Position, doch noch vor Öffnung der Boxengasse widerfuhr dem Mercedes-Piloten ein Reifenschaden. Damit verhinderten abermals die Yokohama-Pneus eine bessere Platzierung für den Saarbrückener Rennstall, denn auch die Stallgefährten Buhk und Götz mussten am Folgetag einen Reifenschaden hinnehmen.
Am Sonntag jedoch glänzte Mathias Lauda mit einer guten Leistung in der ersten Hälfte. Der 19-jährige Luca Stolz knüpfte an den guten Auftritt seines Vorgängers nahtlos an und rangierte am Ende auf Platz neun. „Es war mein erstes Rennwochende mit dem Auto und auch den Yokohama-Reifen kannte ich noch nicht. Für mich gab es erst einmal sehr viel zu lernen. An der Spitze dieser Serie geht es hier sehr eng zu, die Leistungsdichte ist enorm hoch. Es hat einen riesen Spaß gemacht und am Ende haben wir sogar noch Punkte mitgenommen“, resümiert Debütant Mathias Lauda.
Insgesamt finden noch drei Rennwochenende mit jeweils zwei Läufen statt. Den Auftakt für die finale Phase der Saison bilden die beiden Wettbewerbe Ende August auf dem Nürburgring, ehe Mitte des nächsten Monats der Besuch auf dem Sachsenring ansteht. Das Finale des GT Masters findet am ersten Oktoberwochenende auf dem Hockenheimring statt.
