Indianapolis: P2-Fraktion kapert die ersten drei Plätze

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Die Anpassung der Balance of Performance scheint den HPD gut zu tun. Beide Autos von Extreme Speed Motorsports führten das Feld im ersten Training an. Dahinter trennt der OAK-Morgan die DP von den Spitzenplätzen. Bei den GTLM ist Porsche oben auf.

Wer vor dem Rennen auf dem Indianapolis Motor Speedway davon ausgegangen ist, dass die LMP auf dem Oval-Straßenkurs kein Land sehen, den strafen die P2-Akteure Lügen. Ryan Dalziel – Vorjahressieger mit einem DP von Starworks Motorsport – führte das erste Training mit 1:18,349 Minuten an. Dahinter zeigte Johannes van Overbeek im Schwesterwagen, dass die neue BoP dem HPD deutlich auf die Sprünge hilft. Er komplettiert mit 0,231 Sekunden Abstand die Doppelspitze.

Mit 1:18,735 Minuten auf Rang drei verweist Mosport-Sieger OAK Racing die Konkurrenz aus dem DP-Lager auf die Nicht-Podiumsplätze. Dem besten dieser, aus der Action-Express-Mannschaft, gelang eine Rundenzeit von 1:18,910 Minuten. Die besten fünf schließt Spirit of Daytona Racing ab. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit im vergangenen Jahr, allerdings mit leicht anderer Streckenführung, lag über 1:22 Minuten.

Ebenfalls nach langer Zeit zurück auf Platz eins ist Porsche bei den GTLM. Patrick Long drehte eine Runde von 1:23,092 Minuten. Lediglich 0,55 Sekunden dahinter folgt ein weiterer Profiteur der letzten BoP-Runde: Der Risi-Ferrari. Seriensieger Corvette ist dagegen erst auf Rang sechs zu finden. Allerdings bewegen sich die Abstände der großen GT im Minimalbereich. Jan Magnussen fehlen nur 0,307 Sekunden zur Spitze.

Die Cup-Klasse für Prototypen führt im ersten Trainingsdurchgang Rückkehrer Martin Plowman an. Er setzte sich vor die Tabellenführer und viermaligen Saisonsieger von CORE Autosport. Rang drei belegt der Wagen von RSR Racing. In der GTD führte Turner Motorsports das Feld an, die seit ihrem Sieg in Watkins Glen deutlich stärker auftreten. Die Plätze zwei und drei gingen an Flying Lizard Motorsports und Alex Job Racing.