ELMS in Silverstone: TDS Racing triumphiert nach Endspurt

51

Pierre Thiriet, Ludovic Badey und Tristan Gommendy haben den Sieg beim ELMS-Auftakt in Silverstone für sich beansprucht. TDS Racing triumphierte im Schlusssprint über Race Performance und die Morgan-Markenkollegen von Morgand Racing. Indes dominierte Ferrari die beiden GT-Klassen.

TDS Racing hat den Erfolg beim ELMS-Auftakt für sich reklamiert. Pierre Thiriet, Ludovic Badey und Tristan Gommendy beendeten das vierstündige Rennen auf dem Silverstone Circuit als Laufsieger. Den Silberrang ertrotzten wiederum Michel Frey und Franck Mailleux für Race Performance, während Christian Klien, Gary Hirsch und Romain Brandela Platz drei für Morand Racing sicherten. 

Die Entscheidung führte eine Safety-Car-Phase in der finalen Phase des Eröffnungslaufes herbei. Jota-Sport-Fahrer Simon Dolan war auf der Hangar-Gerade im Überrundungsverkehr von der Piste gedrängt worden, woraufhin dessen Zytek-Sportwagen über die Strecke schleuderte und mit dem Morgan-Prototyp von Gustavo Yacaman kollidierte. Dennoch blieben beide Athleten nach diesem schweren Unfall unverletzt.

Etwa zwanzig Minuten verblieben auf dem Chronometer, als die Sportwarte schließlich grüne Flagge schwenkten. Zunächst verteidigte Frey am Oreca-Steuer seine Führungsposition, aber Kontrahent Gommendy zirkelte seinen Morgan-Renner in der Copse-Kurve an dem Spitzenreiter vorbei. Fortan baute der Franzose seinen Vorsprung aus und erfocht für TDS Racing den Triumph im ersten Gefecht der diesjährigen ELMS-Saison.

Derweil setzte sich Frey den Attacken seitens Morgan-Rivale Hirsch zur Wehr. Schlussendlich behielt der Schweizer die Oberhand und rette für Race Performance den zweiten Rang. „Das war natürlich sehr bitter, den Sieg so kurz vor dem Ziel noch abgeben zu müssen“, räumt Frey nach dem Wettstreit ein. „An der Spitze ging es verdammt eng zu. Die drei führenden Fahrzeuge lagen alle innerhalb weniger Sekunden beisammen. Da durfte man sich keine Fehler erlauben.“

Ferrari dominiert GT-Kategorien

Indes feierte Ferrari in der GTE-Wertung einen Doppelerfolg. Duncan Cameron, Matthew Griffin und Michele Rugolo errangen für AF Corse den Klassensieg, wohingegen die SMP-Racing-Markenkollegen Andrea Bertolini, Viktor Shaitar und Serguey Zlobin mit dem zweiten Platz vorliebnehmen mussten. Das Stockerl komplettierte das Porsche-Trio Raymond Narac, Nicolas Armindo und David Hallyday für IMSA Performance Matmut.

In der GTC-Division erstritt Ferrari gar einen Dreifachtriumph. Andriy Kruglyk, Sergii Chukanov und Alessandro Pier Guidi erklommen für das Team Ukraine die oberste Stufe des Podiums. Zweite wurden Olivier Beretta, David Markozov und Anton Ladygin, welche an diesem Wochenende für SMP Racing im Einsatz waren. Platz drei belegten Jan Magnussen, Johnny Laursen und Mikkel Mac Jensen für Formula Racing.

Die nächste Veranstaltung der Europäischen Le-Mans-Serie findet am dritten Maiwochenende Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola statt. Nach der Sommerpause umfasst das Programm wiederum Wertungsläufe auf dem ehemaligen Österreichring sowie dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Das Finale der kontinentalen ACO-Serie steigt Ende Oktober dem Circuito do Estoril in Portugal.