GT-Masters-Test: Farnbacher Racing markiert Bestzeit

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Porsche, Corvette und Audi waren beim GT-Masters-Test in Oschersleben federführend. Letzten Endes erzielte Sebastian Asch für Farnbacher Racing die schnellste Rundenzeit. Schubert Motorsport setzte ebenfalls Akzente. Reiter und Rowe Racing mussten die Probefahrt dagegen vorzeitig beenden.

Die zweitägige Einstellfahrt in der Motorsport-Arena Oschersleben hat den GT-Masters-Protagonisten eine erste Standortbestimmung im diesjährigen Teilnehmerfeld ermöglicht. Letztlich fuhr Farnbacher Racing nach fünf Übungseinheiten die absolute Bestzeit auf dem Rundkurs in der Magdeburger Börde. Porsche-Neuzugang Sebastian Asch erzielte am Dienstagnachmittag einen Umlauf innerhalb von 1:27,195 Minuten. 

Sein Stallgefährte Philipp Frommenwiler positionierte sich bereits in der zweiten Sitzung am oberen Ende des Klassements ein. „Wir sind mit dem Test voll zufrieden und starten gut vorbereitet in die Saison“, bilanziert Asch. „Die Strecke in Oschersleben liegt unserem Porsche, aber die Zeiten sind sehr dicht zusammen. Beim Rennen in zwei Wochen starten noch einige Fahrzeuge mehr. Dann wird es sicherlich noch enger werden.“

Zumal es Callaway Competition gleichermaßen gelang, zweimal die schnellste Rundenzeit zu markieren. Im Eröffnungstest durchquerte Titelverteidiger Daniel Keilwitz die Arena als Sitzungsschnellster zwar lediglich innerhalb 1:28,774 Minuten, verbesserte sich aber um über eine Sekunde im finalen Durchgang. Somit sortierte sich der amtierende Meister mit einer Bestleistung von 1:27,659 Minuten an dritter Stelle im kumulierten Klassement ein.

Obwohl Porsche und Corvette folglich federführend auftraten, setzte auch Audi Akzente. Abt Racing ließ sich am Mittwochvormittag die flotteste Umrundung protokollieren. Zugleich sicherte sich Jungspund Kelvin van der Linde mit 1:27,357 Minute die zweitbeste Rundenzeit in der Gesamtwertung. „Ich habe noch wenig Erfahrung mit dem Audi und habe zuvor nur einmal getestet, daher hat mich das Team hier sehr viel fahren lassen“, erklärt der Südafrikaner.

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Reiter und Rowe Racing beenden Test vorzeitig

Darüber hinaus machte Schubert Motorsport ebenfalls gelegentlich auf sich aufmerksam. Die BMW-Equipe klassierte sich auf ihrer Heimstrecke wiederholt unter den besten Fünf. Derweil verlief auch für Rückkehrer Heinz-Harald Frentzen die Prüffahrt in Oschersleben positiv. Der ehemalige Formel-1-Fahrer bestreitet die kommende Saison für HTP Motorsport und pilotiert einen AMG-Flügeltürer von Mercedes-Benz.

Allerdings bemühte sich Frentzens überdies, seinen Fahrerkollegen und Nachwuchspilot Luca Stolz zu unterweisen. „Wir sind viel gefahren und haben viel über das Auto herausgefunden“, resümiert Frentzen. „Der Mercedes-Benz SLS AMG war top, wir konnten unserer Testprogramm wie geplant absolvieren. Wir haben viel gearbeitet und unser Hauptaugenmerk darauf gerichtet, verschiedene technische Lösungen zu probieren. Auch mein Teamkollege Luca Stolz ist sehr gute Zeiten gefahren.“ 

Rowe Racing brach das freie Fahren in der Magdeburger Börde dagegen außerplanmäßig ab. Denn Jan Seyffarth verunfallte im zweiten Trainingssegment mit seinem Silberpfeil. „Mir geht es gut“, bestätigte Seyffarth nach dem Intermezzo, wusste aber noch nicht den Grund seines Abfluges. „Wie es zu dem Unfall kam, kann ich mir nicht erklären. Wir müssen das nun in Ruhe analysieren.“ Derweil beendete Reiter Engineering die Probefahrt mit dem Camaro gut aufgrund technischer Ungereimtheiten.

Zakspeed agierte bei seiner Rückkunft auf die Rennstrecke dagegen noch im Hintergrund. „Ich möchte in diesem Jahr an meine Leistungen aus den vorherigen Saisons im ADAC GT Masters anknüpfen und habe in diesem Team alle Möglichkeiten“, formuliert Luca Ludwig, welchen Peter Zakowski als ersten Fahrer aufgestellt hat, seine Zielsetzung. Sein Urteil über den AMG-Flügeltürer: „Das Auto gibt ein gutes Feedback, hat eine gute Grundschnelligkeit und läuft wie ein Uhrwerk.“

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