Le Castellet: Nennliste umfasst 27 Fahrzeuge, Lotus fehlt

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Für die offiziellen Testfahrten der Langstrecken-WM in Le Castellet sind 27 Besatzungen eingeschrieben. Die Werksmannschaften sind bei der Generalprobe vollzählig, wohingegen Lotus absagen musste. Derweil probt Rebellion Racing mit zwei Jahreswagen anstatt seiner neuen Prototypen.

Der ACO hat die Teilnehmerliste für die offiziellen Einstellfahrten in Le Castellet veröffentlicht. Insgesamt 27 Fahrzeuge sind für den Prolog auf dem Paul Ricard HTTT in der Provence gemeldet. Das Werkstrio Audi, Porsche und Toyota tritt vollzählig beim ersten Kräftemessen im Oberhaus der Langstrecken-WM an. Mit einem Fragezeichen sind dagegen die Nennungen der Privatiers versehen.

Bereits im Vorhinein ließ Rebellion Racing verlautbaren, mit den Entwicklungen seines eigenen Prototyps R-One ins Hintertreffen geraten zu sein. Für die Probefahrt in Südfrankreich hat der Schweizer Rennstall daher zwei alte Lola-Boliden des Modells B12/60 eingeschrieben, wobei lediglich eines der Fahrzeuge mit den Stammfahrern Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mathias Beche besetzt ist.

Mitstreiter Lotus hat dem ACO und der FIA für die Veranstaltung nahe der Côte d’Azur wiederum abgesagt. Der Traditionshersteller schafft es nicht, die Konstruktion seines T129-Rennwagens bis zum letzten Märzwochenende abzuschließen, weshalb die Mannschaft stattdessen private Testfahrten unternimmt. Offenbar hadert Lotus bei der Installation des Audi-Motors, welcher das bisherige AER-Triebwerk ersetzt.

GTE-Pro: Aston Martin und Ferrari melden nur ein Auto

In der LMP2-Wertung fehlt hingegen keiner der Saisonstarter. Allerdings sind einige Fahrerfragen noch unbeantwortet. Zwei Fahrerplätze sind bei Delta Motorsport bis dato vakant. Für den Oreca-Nissan-Renner mit der Startnummer 23 ist lediglich Shinji Nakano genannt. Die chinesische Equipe KCMG sucht derweil noch einen dritten Fahrer für ihre Besatzung, die sich derzeit aus Matthew Howson und Richard Bradley formiert.

Ferrari und Aston Martin bestreiten die Prüffahrt in Le Castellet lediglich mit einem GTE-Pro-Fahrzeug. Zudem hat AF Corse bislang nur David Rigon als Fahrer aufgestellt. Die Konkurrenten aus dem Vereinigten Königreich werden seitens Alex MacDowall, Darryl O’Young und Fernando Rees vertreten. Porsche setzt wiederum beide Neunelfer ein, und auch Ram Racing übt auf dem Paul Ricard HTTT mit der regulären Mannschaft.

Bei den GTE-Am-Protagonisten nutzen sämtliche Rennställe die Gelegenheit, um sich auf die dritte Saison der Langstrecken-WM vorzubereiten und eine erste Standortbestimmung gegenüber den Rivalen vorzunehmen. Einzig Aston Martin Racing setzt bei den semiprofessionellen Athleten ebenfalls bloß einen Vantage ein, welchen die beiden Dänen Kristian Poulsen und Nicki Thiim pilotieren.