Super GT in Autopolis: Petronas-Lexus punktet mit Aufholjagd

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Lexus hat beim Super-GT-Halbfinale in Autopolis einen Doppelsieg errungen. Im Endspurt setzten sich Kazuki Nakajima und James Rossiter gegen die Markenkollegen Yuji Tachikawa und Kohei Hirate durch. Zuvor brillierte das Petronas-Gespann mit einer Aufholjagd auf regennasser Piste.

Der vorletzte Lauf zur Super-GT-Serie fand vergangenes Wochenende bei unberechenbaren, nassen Verhältnissen auf der Strecke in Autopolis statt. Während des 300-Kilometer-Rennens wechselte dementsprechend oft die Rangfolge. Jedoch konnte sich Kazuki Nakajima und James Rossiter im Lexus SC430 vom Team Petronas drei Runden vor Schluss den Sieg der GT500-Klasse sichern.

Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen voller Regen und Nebel, wurde bereits die Qualifikation auf Sonntagmorgen verschoben. Unter dem dichten Wolkenhimmel gingen Yuji Tachikawa und Kohei Hirate (Lexus) von der Poleposition ins Rennen und konnten mit einem starken Start von den Verfolgern absetzen. Hirate wurde dicht gefolgt von den Nissan-Piloten Ronnie Quintarelli und Satoshi Motoyama sowie Naoki Yamamoto (Honda) und Tsugio Matsuda (Nissan).

Nakajima und Rossiter mit Aufholjagd in der Schlussphase

Erst dahinter reihte sich dann das spätere Siegerfahrzeug ein. Im mittleren Teil des Rennens machte leichter Regen den Fahrern zu schaffen und dieser führte zu stellenweise sehr nassen Streckenteilen. Reifenabrieb an genau diesen Stellen verursachte zahlreiche Dreher und Kollisionen. Während Spitzenreiter Hirate seinen Stint auf dem sicheren ersten Platz in die Boxengasse zum Fahrertausch bringen konnte, veränderte sich die Reihenfolge dahinter ständig. 

In der späteren Phase des Rennen kristallisierte sich Lexus-Fahrer Nakajima und Koudai Tsukakoshi (Honda) als die Hauptrivalen um den Sieg heraus. Das Tempo des Erstplatzierten ließ acht Runden vor Schluss allmählich nach und so waren die ersten drei Rennwagen rasch innerhalb von einer Sekunde. Es entfachte sich ein heißes Gefecht.

Nakajima passierte drei Runden vor der karierten Flagge den führenden Lexus und holte sich damit den zweiten Sieg nach dem Gastspiel auf dem Fuji Speedway. Damit ist die Fahrerpaarung Nakajima und Rossiter auf dem zweiten Tabellenrang. Als Zweitplatzierte des Rennens, konnte sich das Duo Tachikawa und Hirate den ersten Platz in der Gesamtwertung sichern. Das Podium vervollständigten die Honda-Akteure Tsukakoshi und Toshihiro Kaneishi.

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UKYO dominiert GT300-Wertung

In der GT300-Kategorie landeten Nobuteru Taniguchi und Tatsuya Kataoka auf dem Goldrang. Unter den Augen der 22 100 Zuschauern dominierte der BMW-Rennstall Team UKYO mit einer durchweg starken Darbietung und konnte in der Anfangsphase von Platz acht auf die dritte Position vorrücken.

Nach dem Routinestopp fand sich der BMW auf dem Silberrang wieder und Taniguchi trotzte den nassen und schwierigen Streckenverhältnissen und überholte kurzerhand den führenden Aston Martin der beiden Fahrer Hideto Yasuoka und Masaki Kano (Arnage Racing). Damit holte sich das BMW-Gespann den zweiten Klassensieg in Folge und somit den zweiten Rang im Gesamtklassement.

Von der Poleposition startend, mussten sich Kazuki Hoshino und Daiki Sasaki im Nissan GT-R Nismo GT3 von NDDP Racing schließlich mit einem technischen Defekt aus dem Rennen zurückziehen. Der Honda CR-Z des Teams Mugen dagegen konnte sich mit Ach und Krach zwei Punkte mit dem achten Rang schnappen. Damit liegt die Fahrerpaarung Hideki Mutoh und Yuhki Nakayama nach wie vor auf dem Platz der Tabellenführer.

Somit hat das Fahrerdoppel die Chance, beim letzten Super-GT-Wertungslauf den ersten Meisterschaftstitel für ein Hybridfahrzeug zu holen. Das Finale des japanischen Gran-Turismo-Championats steigt am am ersten Novemberwochenende auf dem Twin Ring Motegi – der Heimstrecke von Honda.