Road America: Lucas Luhr cruist zur Pole

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Ohne ernstzunehmende Konkurrenz fuhr Tabellenführer und Muscle-Milk-HPD-Pilot Lucas Luhr zur nächsten Poleposition, der damit dritten in Folge. Dagegen führten bei den GT-Fahrzeugen Viper und Corvette ihren Kampf aus Mosport fort.

Den entspanntesten Arbeitstag hatte bei den heutigen Qualifikation zum morgigen sechsten Lauf der American Le Mans Series wohl Lucas Luhr. Der Deutsche, der gemeinsam mit Klaus Graf den zweiten Meistertitel in Folge schon so gut wie sicher hat, spürte von der Konkurrenz in der LMP1-Klasse keinerlei Gegenwehr. In 1:51,460 Minuten qualifizierte er seinen HPD Arx-03c wie erwartet ganz vorne. Zweite mit fast zwei Sekunden Rückstand wurden Chris McMurry und Tony Burgess (Dyson Racing).

Ebenfalls zur nächste Polepositoon in Serie fuhr Level 5 Motorsports in der Kategorie für kostenreduzierte Prototypen. Marino Franchitti umrundete die Road America, die einst eine öffentliche Landstraße war, in 1:54,806 Minuten und war damit auch schneller als der DeltaWing. Dahinter platzierte sich mit 0,26 Sekunden Rückstand Guy Cosmo, vor Simon Pagenaud, der an diesem Wochenende bei Level 5 den verletzten Ryan Briscoe ersetzt.

Am heißesten ging es aber in der GT-Klasse zu. Dort scheint sich ein Privatduell zwischen den beiden US-Muscle-Car-Herstellern Corvette und Viper abzuzeichnen, das bereits in Mosport begann. Zur Erinnerung: In Kanada fuhr Jonathan Bomarito überraschend auf Startplatz eins, die SRT-Truppe musste sich aber Oliver Gavin und Jan Magnussen im Rennen geschlagen geben.

Zurück in den USA blies Bomarito erneut zum Angriff auf die Gelb-Schwarzen. Mit einer Zeit von 2:03,410 Minuten erzielte der Kanadier erneut den Platz an der Sonne. Auf Platz zwei wurde Antonio García – in einer Corvette – um mehr als 0,8 Sekunden verwiesen, gefolgt von Leh Keen im West-AJR-Ferrari, was gleichbedeutend mit dem bisher besten Qualifikationsergebnis für die erfahrene Truppe um Alex Job ist.

Abschließend waren auch die beiden Cup-Klassen unterwegs. Bei den LMPC zeigte Colin Braun (CORE Autosports) einmal mehr, dass ihm mit einem Oreca FLM09 so schnell niemand etwas vormacht. 1:57,630 benötigte der Vorjahresmeister und war damit 0,082 Sekunden flotter als Bruno Junqueira (RSR Racing). Die Poleposition der GTC-Porsche ging an Spencer Pumpelly (Flying Lizard Motorsports).