Spa-Francorchamps: Audi krallt sich Startpositionen eins, zwei und drei

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Audi bleibt in den Ardennen das Maß der Dinge. In der Qualifikation zum Sechs-Stunden-Rennen erstritt die Ingolstädter Abordnung die Startränge eins, zwei und drei. Auf der Poleposition stehen André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer. In der GTE-Division fuhr Aston Martin die Bestzeit.

Vielerorten wurde bereits befürchtet, die Qualifikation der Langstrecken-WM ende abermals in einem Verwirrspiel. Doch die ACO-Verantwortlichen beteuerten auf einer zuvor angesetzten Pressekonferenz, es werde in Spa-Francorchamps kein Rätselraten wie in Silverstone geben. Schlussendlich verlief die Zeitenjagd aus organisatorischer Sicht tatsächlich ohne Zwischenfälle. Aus sportlicher Sicht reüssierte unterdes die Werkstruppe von Audi.

Die Ingolstädter Delegation erfocht auf der Ardennen-Achterbahn die Startpositionen eins, zwei und drei. Damit hat sich Audi eine optimale Ausgangssituation für das morgige Sechs-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps verschafft. Die Poleposition reservierten die Titelverteidiger André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer, die eine durchschnittliche Rundenzeit von 1:59,961 Minuten erzielten. 

Auf Position zwei reihten sich Marc Gené, Lucas di Grassi und Oliver Jarvis mit der Langheck-Variante des R18-Prototyps ein. Das Trio verbuchte einen Rückstand von 0,274 Sekunden auf die Stallgefährten. Allan McNish, Tom Kristensen und Loïc Duval (+0,648 Sekunden) rundeten das Resultat für die Bayern ab. Im Hause Toyota setzten sich Nicolas Lapierre, Alexander Wurz und Kazuki Nakajima (+0,986 Sekunden) gegen Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin (+1,242 Sekunden) durch.

In der LMP2-Kategorie errang Pecom Racing die Poleposition. Das Oreca-Dreigespann Pierre Kaffer, Luís Pérez-Companc und Nicolas Minassian verzeichneten im Mittel eine Bestzeit von 2:08,540 Minuten. Zweite wurden Lucas Luhr, Oliver Turvey und Simon Dolan (Jota-Zytek/+0,222 Sekunden). Dahinter sortierten sich paarweise Oak Racing, ADR-Delta und Lotus ein.

Aston Martin hält Ferrari in Schach

In der GTE-Profiwertung spitzte sich abermals das Duell zwischen Ferrari und Aston Martin zu, während Porsche um den Anschluss rang. Letztendlich setzte sich der britische Hersteller gegen die Roten durch. Bruno Senna und Frédéric Makowiecki ließen sich eine Durchschnittszeit von 2:19,811 Minuten protokollieren, womit das Duo unterm Strich 42 Tausendstel einer Sekunde schneller war als die Ferraristi Gianmaria Bruni und Giancarlo Fisichella. 

Dahinter platzierten sich die Markenkollegen Toni Vilander und Kamui Kobayashi (+0,278 Sekunden). Das innerbetrieblichen Duell um die vierte Startposition entschieden Stefan Mücke/Darren Turner (+0,296 Sekunden) für sich und verwiesen Pedro Lamy/Paul Dalla Lana (+0,430 Sekunden) auf den fünften Rang. Die Porsche-Werksmannschaft bildete wiederum das Schlusslicht der GT-Pro-Riege. Marc Lieb/Patrick Pilet (+0,432 Sekunden) rangierten vor Romain Dumas/Jörg Bergmeister (+1,049 Sekunden). 

Bei den semiprofessionellen Besatzungen sicherten sich die Skandinavier Allan Simonsen, Christoffer Nygaard und Kristian Poulsen die Poleposition, womit sich Aston Martin in beiden Divisionen die besten Ausgangsposition verschafft hat. An zweite Stelle ordneten sich Vincente Potolicchio, Philipp Peter und Rui Águas (8-Star-Ferrari/+0,030 Sekunden). Roald Goethe, Stuart Hall und Jamie Campbell-Walter (Aston Martin/+0,284 Sekunden) wurden Dritte.

Morgen steht den Protagonisten um neun Uhr ein 20-minütiges Warm-up zur Verfügung, um letzte Vorbereitungen für das Sechs-Stunden-Rennen zu treffen. Der Startschuss fällt um 14.30 Uhr. Der Wetterbericht prognostiziert keine Regenschauer.