Sebring, Tag eins: Muscle Milk ist auf Kurs

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Am ersten Testtag auf dem Sebring International Raceway übernahm wie erwartet Muscle Milk Pickett Racing die Spitze der Zeitenliste. In den anderen Klassen zeigten sich BAR 1 Motorsports, Ferrari, Alex Job Racing und TRG in Front.

Alles andere wäre wohl eine faustdicke Überraschung gewesen – wie gesagt: wäre. Dafür hätte aber mit dem neuen HPD ARX-03c von Muscle Milk etwas Schwerwiegendes passieren müssen. Doch es lief für Lucas Luhr und Klaus Graf alles nach Plan. Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag thronte der einzige LMP1 beim Vortest ganz oben auf dem Zeitentableau.

Doch wer denkt, dass Greg Pickett und seine Mannschaft es langsam angehen lassen, der täuscht sich. Schon am Vormittag fuhr das neue Auto eine 1:47,741 Minuten. Am Nachmittag korrigierten sie diese Zeit noch auf 1:47,414 Minuten nach unten. Damit waren sie schon schneller als ihre Klassen-Pole-Zeit im vergangenen Jahr beim Zwölf-Stunden-Rennen – damals fast zwei Sekunden hinter dem besten Audi.

In der LMPC-Klasse ging die Bestzeit zweimal an BAR 1 Motorsports, in der vergangenen Saison bekannt unter dem Namen Merchant Services Racing. Am Vormittag gab es eine Doppelspitze mit der Tagesbestzeit von 1:55,831 Minuten. Im zweiten Durchgang reichte es dann eine 1:56,477 Minuten zur Einzelspitze. Allerdings musste sich das zweite BAR-1-Auto hinter dem Oreca FLM09 von Performance Tech einordnen.

Ferrari mit Verstärkung und weiterem Zuwachs

Die GT-Klasse lag am ersten Tag eindeutig in Ferrari-Hand. Vormittags war es das bislang einzige Ferrari-Team, das in 2:01,656 Minuten die erste Bestzeit des Jahres setzte. Lediglich 0,009 Sekunden langsamer waren die Markenkollegen des Rückkehrer-Teams Risi Competizione. Doch auch die Konkurrenz der anderen Hersteller zeigte sich bestens aufgelegt. Mit 2:01,966 Minuten und 2:01,992 Minuten waren die beiden Vipern ebenso wie der Falken-Porsche und der zweite ESM-Ferrari innerhalb derselben Sekunde.

Nach der Mittagspause konnte Risi Competizione die Tagesbestzeit nur noch ein wenig verbessern. Eine 2:01,645 Minuten stand am Ende des Tages zu Buche. Damit tauschten sie die Plätze mit dem besseren ESM-Ferrari, der allerdings nicht mehr unter 2:02 Minuten kam. Ebenfalls innerhalb der Sekunde mit dem Risi-Ferrari waren beide Vipern, der Falken- Porsche und der zweite ESM-Ferrari.

In der GTC legte das Meisterteam Alex Job Racing einen gelungenen Start hin. Mit 2:07,051 Minuten setzte die Mannschaft, die erst kürzlich in Daytona mit einem Audi gewinnen konnte, die schnellste Zeit der ersten Sitzung. Am Nachmittag fuhr TRG rund eine halbe Sekunde schneller. In Zahlen: 2:06,514 Minuten.

Zum Abschluss, was sonst noch los war: Ryan Dalziel wird als dritter Fahrer in der SRT-Viper sowohl in der ALMS als auch in Le Mans sitzen. Außerdem gibt es noch ein neues GT-Team zu vermelden. Alex Job Racing kehrt nach dem eher glücklosen Engagement mit Lotus 2012 für 2013 mit einem Ferrari 458 Italia zurück. Dafür spannt die Mannschaft mit West Racing zusammen.